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Für eine neue Pädagogik der Hoffnung

In aller Welt rühren sich Befreiungsbewegungen, aber unsere ewige BundesreGierung der Lobbyisten liefert die Waffen lieber auf die andere Seite: Militärs haben Geld oder bekommen es auch geliehen, um den Kram zu bezahlen und ihre Völker still zu halten. Pädagogik der Hoffnung

Die Verbundenheit zu den Bewegungen hat sich zum Teil fest eingerichtet, wie Solidaritätsgruppen, oder kann auf Netze zwischen amnesty international und wie Reporter ohne Grenzen, medico etc. zurückgreifen.

Also alles gut?

Im Gegenteil: Der immer größere Teil der Bevölkerung ist gut eingerichtet und hoffnungslos, weil der Wohlstand immer wackeliger wird, angesichts Klimakatastrophen und Anzahl der zuküftigen Flüchtigen.

Solidarität als altes Fremdwort

Schon am Ende der ersten Arbeiterbewegung, als die SPD kurz nach dem Verbot im Parlament von Kaisers Gnaden noch über 50% errang und die Arbeiterräte durch Zusammenarbeit der Gewerkschaften mit den Arbeitgebern und ihrem „Antibolschewistenfonds“ bekämpfte, war die internationale Solidarität zum Erhalt der eigenen Arbeitsplätze geschrumpft, die vor dem Krieg vielfältige Friedensbewegung verdrängt und das private wie Nationale Wohl im Vordergrund.

Viele anarchistische und genossenschaftlich denkende Pazifisten und Sozialisten sind ausgewandert und haben in anderen Ländern Grundsteine gemeinschaftlichen Arbeitens und Lebens gefunden: Alle von den USA in Lateinamerika bekämpften Bewegungen von Buen Vivir bis Zapatisten können uns Beispiele geben, wie ein Leben ohne Börse und Fron in Verbindung mit Gemeinschaft und Natur möglich ist.

In etlichen, vor allem afrikanischen und Insel-Ländern wird es nicht mehr möglich sein:

Kritische Praxis und Kritische Theorie neu lernen

Wenn von „der Linken“ gesprochen wird, geht es wie mit der Friedensbewegung: Wo ist sie denn? Da sitzt eine Mischpartei an Interessen in Landtagen und im Bundestag, die inzige, die nicht für Rüstungsexporte stimmt, aber ist das alles? Soziale Gerechtigkeit neben hartz4 und Mietenkampagnen sind nett, aber mit nur ein paar Prozent nicht zu ändern. Linke Sozialdemokratie unterliegt dem zahlungskräftigeren Seeheimer Kreis. Gewerkschaften mit hochbezahlten Funktionären ändern nix.

eine neue Pädagogik der Hoffnung?

International bewegt sich mehr, und die jungen Generationen lernen zum Teil mehr Sprachen, als sie Länder bereisen können. Was machen sie damit? Kaputt-Tourismus wie so manche, die nur gaffen, wandern und sich über WLAN in Aserbeidschan freuen?

Neue solidarische Netzwerke

Die Pädagogik der Unterdrückten ist auf twitter in allerlei Ländern zu finden, in Täuschland schreibt kaum jemand dazu, das Theater der Unterdrückten wird in anderen Ländern sehr viel mehr zur Bewusstseinsbildung eingesetzt, hier jammern die „Kulturschaffenden“ ihren Jobs und Clubs hinterher, so fern sie nicht gelernt haben, sich im Internet zu vermarkten.

Warum ich schon wieder in der Kritikphase bin?

Sie ist nicht nur in der Zukunftswerkstatt von Robert Jungk der Anfang, eine Utopie zu entwickeln, was jetzt sogar die Autoindustrie und google entdeckt haben, auch wenn sie immer noch lieber Vorträge halten:

Auch die kritische Theorie braucht nicht das Nachbeten der Ahnen, sondern die Anwendung der Kritischen Praxis: ALLE eigenen generativen Themen von Ärger, Druck und Unrecht führen zu den Bildern von Veränderung und Hoffnung.

Bildung und Hoffnung

Hrsg. von Peter Schreiner, Norbert Mette, Dirk Oesselmann, Dieter Kinkelbur in Kooperation mit Armin Bernhard - Neue Sammlung von Schriften Paulo Freires Waxmann-Verlag, Münster, 2007, 155 S. ISBN 978-3-8309-1856-1 https://comenius.de/produkt/a40072_bildung_hoffnung_freire/

… „Hilfen zu bekommen, um den pädagogischen Alltag bestehen zu können, darauf richtet sich das vorrangige Interesse der im Bereich der Erziehung Tätigen; und entsprechend reagiert der Markt der pädagogischen Handreichungen und Medien.“

Inhalt Band 2:

  • Zum Geleit: Paulo Freire lesen.
  • Einführung.
  • Die Herausforderung eines kommunalen Erziehungswesens (1991).
  • Schule und Entwicklung (1991).
  • Freire über Freire (1992).
  • Kein Abschied vom Traum einer humaneren Welt (1993).
  • Über die unverzichtbaren Qualitäten progressiver Lehrerinnen und Lehrer (1993).
  • Dialogizität (1995).
  • Cartas pedagógicas, Erster Brief. Enthüllung, Verheißung, Prophetie, Utopie und Traum (1996).
  • Erziehung und Hoffnung (1997).
  • Eine Antwort (1997).

Paulo Freire: Unterdrückung und Befreiung

Unterdrückung und Befreiung, Herausgegeben von Peter Schreiner, Norbert Mette, Dirk Oesselmann, Dieter Kinkelbur in Kooperation mit Armin Bernhard 2007, 140 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-8309-1803-5

„Diese Sammlung von Schriften aus der Zeit von 1970 bis 1990 des brasilianischen Pädagogen Paulo Freire (1921-1997) gibt einen Einblick in die Grundlagen und Prinzipien seiner Bildungsarbeit auf der Basis der Pädagogik der Befreiung.“ https://www.waxmann.com/waxmann-buecher/?tx_p2waxmann_pi2%5Bbuch%5D=BUC119894&tx_p2waxmann_pi2%5Baction%5D=show&tx_p2waxmann_pi2%5Bcontroller%5D=Buch&cHash=04973121bf58130a645258215a7460e2

„Begriffe wie Autonomie, Dialog, Solidarität, Beziehung, die mit Bildung in Verbindung gebracht werden.“

Tim Zumhof: Pädagogik und Poetik der Befreiung

Der Zusammenhang von Paulo Freires Befreiungspädagogik und Augusto Boals ‚Theater der Unterdrückten‘ 2012, Ethik im Unterricht, Band 11, 118 Seiten, broschiert, 17,90 €, ISBN 978-3-8309-2632-0

„Der brasilianische Theaterregisseur Augusto Boal (1931–2009) lieferte mit seinem „Theater der Unterdrückten“ die Kunsttheorie und theaterpraktische Übersetzung von Paulo Freires (1921–1997) „Pädagogik der Unterdrückten“.

… Boals Theaterpädagogik übersetzt nicht nur zentrale Impulse der Befreiungspädagogik, sondern überwindet gleichzeitig ihren bewusstseinsphilosophischen Logozentrismus, indem er sie zu einer Pädagogik des emanzipierten Leibes erweitert.“

Der Autor rekonstruiert kritisch die Berührungspunkte und Differenzen von Freires Befreiungspädagogik und Boals „Theater der Unterdrückten“ aus der Perspektive der bundesrepublikanischen Erziehungswissenschaft und diskutiert sie im Kontext einer anerkennungstheoretisch orientierten Didaktik. Damit wendet sich der Band sowohl an forschende als auch an praktizierende Schul-, Erwachsenen- und Theaterpädagogen.

https://www.waxmann.com/waxmann-buecher/?no_cache=1&tx_p2waxmann_pi2%5Bbuch%5D=BUC122068&tx_p2waxmann_pi2%5Baction%5D=show&tx_p2waxmann_pi2%5Bcontroller%5D=Buch&cHash=624a45074153c49fd2a5259d013cbb52

Die Erziehung und Bildung der Schauspieler: Disziplinierung und Moralisierung 1690-1830

bildung_und_hoffnung.txt · Zuletzt geändert: 2023/10/04 13:36 von lenni