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bisexuell

Wir waren beim Habibi Kiosk und haben Live auf Instagram über den Bi+ Umbrella, Bi+ Sichtbarkeit, unsere eigenen Erfahrungen und unsere Gruppe gesprochen. Den Talk könnt ihr hier nach schauen. Viel Spaß dabei! https://www.instagram.com/p/Ctw4egEIhQv/?utm_source=ig_web_copy_link&igshid=MzRlODBiNWFlZA%3D%3D

bisexual-manifesto

Wir sind es leid, von anderen Menschen als uns selbst analysiert, definiert oder repräsentiert zu werden; oder noch schlimmer, überhaupt nicht berücksichtigt zu werden. Wir sind über die aufgezwungene Isolation und Unsichtbarkeit frustriert, die durch die ausgesprochene oder unausgesprochene Erwartung entsteht, man solle entweder eine homosexuelle oder eine heterosexuelle Identität wählen. Monosexualität ist ein heterosexistisches Diktat, das verwendet wird, um Homosexuelle zu unterdrücken und die Existenz von Bisexualität zu verneinen.

Bisexualität ist eine vollwertige, fluide Identität. Geht nicht davon aus, dass Bisexualität zwingend binär oder duogam ist: dass wir „zwei“ Seiten haben oder gleichzeitig mit beiden Geschlechtern involviert sein müssten, um erfüllte menschliche Wesen zu sein. Geht nicht einmal davon aus, dass es nur zwei Geschlechter gibt. Verwechselt Fluidität nicht mit Verwirrung, Verantwortungslosigkeit oder der Unfähigkeit, verbindliche Beziehungen einzugehen. Setzt Promiskuität, Untreue oder unsafe Sexualpraktiken nicht mit Bisexualität gleich. Dies sind menschliche Eigenschaften, die es innerhalb aller sexuellen Orientierungen gibt. Niemand sollte Annahmen über irgendjemandes Sexualität machen, auch nicht über die eigene.

Wir sind verärgert über diejenigen, die sich weigern, unsere Existenz anzuerkennen; unsere Anliegen; unsere Beiträge; unsere Bündnisse; unsere Stimme. Es wird Zeit, der Stimme der Bisexuellen Gehör zu verschaffen. Übersetzung von Ralf Eckstein https://www.bine.net/content/bisexual-manifesto

queeresnetzwerk.bayern

Das Bewusstsein zu queeren Lebensformen und die Fähigkeit, angemessen darüber zu sprechen, entsteht nicht nur aus den alten Kämpfen für die Freiheit von Bestrafung und für die gleichen Rechte, es braucht auch Durchsetzung in Behörden und Justiz, die immer noch im alten denken hängen: Bisexuelle Asyl-Suchende sollen heute noch ihre Sexualität erklären? Die Verfolgung in anderen Ländern hat nicht abgenommen … https://queeresnetzwerk.bayern

Queeramnesty.de 

sollte auch in München wieder belebt werden, genügend erfahrene Refugees gäbe es schon … http://Queeramnesty.de

Bisexualität fällt im alten religiösen und Nazi-Denken immer noch unter Unmoral, und die englisch-sprachige Welt hat viel mehr Bewusstsein und Literatur dazu entwickelt, internationale Jahrestagungen und auch einen Feiertag:

IDaHoBIT* ist ein bisher eher interner Versuch, die internationale (medizinische) Befreiung zu feiern: Nach der Rede eines Arztes vor der Weltgesundheitsorganisation wurde am 17. Mai 1990 das Krankheitsbild Homosexualität aus der Liste gestrichen … https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Tag_gegen_Homo-,_Bi-,_Inter-_und_Transphobie

  • International
  • Day
  • against
  • Homophobie
  • Biphobie
  • Transphobie
  • inter * etc

Biste Bi?

1986 nannten wir eine halbjährlich regelmäßige Tagung der „Schwulen Väter“ im http://waldschloesschen.de, die seitdem immer noch stattfindet, noch nicht bisexuell.

1996 Internationales Bisexuelles Symposium: in Berlin Über 40 ReferentInnen informieren über bisexuelle Lebensweisen, Forschung und Kultur in anderen Ländern: IBIS 96 vom 24. bis 27. 5. 1996 in Berlin, Freie Universität, Rostlaube, Habelschwerdter Allee 45, Ibis 96: International Bi sex conference Ein Bericht: https://bicommunitynews.co.uk/

Von 1991 bis 2010 fand die BiCon etwa alle zwei Jahre an wechselnden Orten der Welt statt, Juni 1996 in Berlin mit u.a. dem Sexualwissenschaftler Prof. Dr. Erwin J. Haeberle, und der Aktivistin Robyn Ochs, …

„1996 nahm Oswalt Kolle, der sich seit den 1990er Jahren offen zu seiner Bisexualität bekannte, am 4. Internationalen bisexuellen Symposium (IBIS) in Berlin teil. Die Veranstaltung hatte das Motto „The many faces of bisexuality – Vielfalt bisexueller Beziehungen“. Andere Teilnehmer waren u. a. Fritz Klein und Erwin J. Haeberle.“

en.wikipedia.org/wiki/International_Conference_on_Bisexuality und http://www.sexarchive.info

Bisexualität ist eine ganze, fließende Identität.

Gehen Sie nicht davon aus, dass Bisexualität binärer oder doppelter Natur ist; dass wir „zwei“ Seiten haben müssen oder dass wir uns gleichzeitig mit beiden Geschlechtern beschäftigen MÜSSEN, um erfüllte Menschen zu sein. Gehen Sie nicht davon aus, dass es nur zwei Geschlechter gibt.

Verwechseln Sie unsere Beweglichkeit nicht mit Verwirrung, Verantwortungslosigkeit oder der Unfähigkeit, sich zu binden. Gleichsetzen Sie Promiskuität, Untreue oder unsicheres Sexualverhalten nicht mit Bisexualität.

Das sind menschliche Eigenschaften, die ALLE sexuellen Orientierungen durchdringen. Über die Sexualität von irgendjemandem – einschließlich Ihrer eigenen – sollte nichts angenommen werden.“ https://bimanifesto.carrd.co/#manifesto

Bisexuelle Frauen und Männer

Seit Juni 1992 treffen sich Bisexuelle in Gruppen in München, seit vielen Jahren nun jeden dritten Dienstag im Monat ca. 19.30 Uhr im Cafe Glueck, Palmstrasse 4 in Muenchen zwischen U / Tram Fraunhoferstrasse und Bus 58 Baldeplatz, oft ein knappes oder rundes Dutzend Frauen und Männer zwischen 20 und gut 60 Jahren, aus einem Umkreis von mehreren Hunderten, die hier Mails bekommen … natürlich auch fluid, Pan, Poly und Trans, bisher noch kein inter* … und wir konnten schon tausende von Erfahrungen und Neigungen dazu hören.

http://bimuc.wordpress.com und http://bi-muc.de leitet weiter auf http://bi.eineweltnetz.org, auf twitter gibt es noch ruhend https://twitter.com/InfoBimuc und auf http://misskey.de bimuc als Mastodon-Instanz wie auch, seit der http://bine.net eine eigene Plattform anbietet, folge bimuc@biplus.social auf http://biplus.social von jedem Fediverse oder Mastodon-Kanal aus

Einige trafen sich auch am 4. Donnerstag im Monat ab 20 Uhr zum eher autonom-anarchischen Queerkafe im Kafe Marat in der Thalkirchnerstr. 102, manchmal mit Volxküche, oft mit Programm: im http://queerkafe.blogsport.de

Bi - vielfältige Liebe entdecken

„Ich möchte die vielfältige Welt der Bisexualität aus dem Schatten holen.“ – Julia Shaw eröffnet neue Wege, über die eigene sexuelle Identität nachzudenken und sie zu finden.

Viele Menschen fühlen sich zu mehr als einem Geschlecht hingezogen. Und trotzdem bekennt sich kaum jemand dazu. Julia Shaw widmet sich in ihrem neuen Buch der größten sexuellen Minderheit – bisexuellen Menschen. Sie macht Bisexualität in Geschichte, Kultur und Wissenschaft sichtbar und zeigt anhand ihrer eigenen Identitätssuche, warum Bisexualität nach wie vor gesellschaftlich im Schatten steht.

Dabei geht sie von Fragen aus, die sie selbst bewegen: Woher kommt unser Verständnis von Bisexualität? Warum ist es nach wie vor so schwer, sich zu outen? Julia Shaw beantwortet die Frage, wie sexuelle Identität entsteht, neu. Und sie zeigt, warum vielfältige Liebe endlich mehr Raum erhalten muss. https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/bi/978-3-446-27293-4/

Ausführliches Interview: „Die Mehrheit der Menschen ist wahrscheinlich bisexuell“ Süddeutsche Zeitung Magazin Nr. 19 vom 13.Mai 2022

https://www.bisexualresearch.com über das www.queeres-netzwerk.nrw

Queerfreundliche TherapeutInnen gesucht: http://bine.net empfiehlt https://queermed-deutschland.de

 "Rainer Werner Fassbinders Kammerspiel „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“, 
 1971 uraufgeführt und im Jahr darauf mit Hanna Schygulla verfilmt, scheint Konjunktur zu haben: 
 Vor zwei Jahren kam das Liebesdrama am Düsseldorfer Schauspielhaus heraus, vor dem Sommer in Basel. 
 Und nun hatte es am Akademietheater Premiere. Geht es doch um Bisexualität, einst geradezu verrucht,
 und sexuelle Orientierungslosigkeit: 
 Zwei zuvor heterosexuelle Frauen stürzen sich in eine lesbische Beziehung." 

https://kurier.at/kultur/von-hohen-ross-gestuerzt-die-ohnmacht-einer-domina/402584372

Bi-Diskriminierung im Asyl

Im Asyl-Verfahren wird von älteren Beamten gefragt, was der Asylgrund wäre: Wer im eigenen Land verfolgt worden war … wie kann die / der jemand in der Amtsstube oder im Gerichtssaal offen erzählen, woher die Angst und Verfolgungsgeschichte kommt, noch dazu, wenn es vorher eine Ehe und vielleicht sogar Kinder gab? Bisexualität hat sich dort noch nicht rumgesprochen?

„JEDER MENSCH HAT DAS RECHT AUF LEBEN, FREIHEIT UND DIE SICHERHEIT DER PERSON“ ALLGEMEINE ERKLÄRUNG DER MENSCHENRECHTE, ARTIKEL 3

1995 gründete sich die http://amnesty.de -international-Gruppe 2918 als Aktionsgruppe Homosexualität in Deutschland und wurde 1997 durch die deutsche Sektion von ai offiziell anerkannt. Seit 2000 heißt die Gruppe MERSI - Menschenrechte und sexuelle Identität. Seit Ende 2011 heißen nun die Gruppen, die in der deutschen Sektion ausschließlich zu LGBTI-Themen arbeiten,„ http://Queeramnesty.de

Verband für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, intersexuelle und queere Menschen in der Psychologie

FREIHEIT zu poly, ... Umfrage 2017:

https://www.bine.net/sites/default/files/umfrage_1_zufriedenheit_juli_2017.pdf - sehr viele positive Aussagen! Begriff des mspecs (multi gender attraction spectrum/Multispektrum an Non-Mono-Orientierungen)

Scales Rostosky, S., Riggle, E. D., Pascale-Hague, D. und McCants, L. E., The positive aspects of a bisexual self-identification, in: Psychology & Sexuality, 2010, 1(2), S. 131–144.

https://queeres-netzwerk.nrw/jetzt-bestellbar-plakate-fuer-bise.uelle-sichtbarkeit

Ergänzend dazu die queeren Jugendtreffs in NRW: https://www.queere-jugend-nrw.de/queere-jugendtreffs und in München http://diversity.?

http://bipride.de und BiPride: https://biprideuk.org sowie https://anythingthatmovesarchive.carrd.co

Hi auch bei uns in Bayern möglich: http://queeresnetzwerk.bayern :)

Zum Thema Bi+ men: https://uk.jkp.com/products/bisexual-men-exist?_pos=1&_psq=bise.ual+men+exist&_ss=e&_v=1.0 und https://bise.uellschweiz.ch

Danke für die tolle Gesprächsrunde! Es tut sehr gut, sich verstanden und zugehörig zu fühlen. Dankeschön!! :) http://HABS.ch Bise.uelle forschen

*sorry, dieses Wiki mag das englische Wort mit sex nicht …


Bi-Feindlichkeit und Unsichtbarkeit

Das Tabu von verschiedenen sexuellen Beziehungen stammt in der deutschen Version der letzten Jahrhunderte aus kirchlicher Familien-Ideologie und -Moral, von den Nazis aufgegriffen und zur Staatsideologie erhoben und mit Verfolgung Schwuler und offen anders Lebender wie Lesben, Trans und offen Polyamoren, Prostituierten, Sexworker*n und Künster*innen wie Theaterleuten bedroht.

Der Postfaschismus kritisierte nicht die Scheinmoral, sondern stellte sich, einschließlich der Kirchen, die zuerst Steigbügelhalter für Autorität, Militarismus und Hitler waren, als Opfer dar. Trotzdem blieben sie Täter der Verfolgung von abweichenden Lebensformen:

In der Adenauer-Zeit wurden mehr Schwule verfolgt und verknackt, als im „3. Reich“, und es dauerte bis 1969, dass Männer sich öffentlich hätten küssen können: Aber es tat sicherheitshalber kaum jemand.

Die Verfolgungsgeschichte ging weiter: „Schutzalter“ für „Kinder“ bis 18, bleibende Diskriminierung und Unsichtbarkeit in den Nachbarschaften, obwohl wir das Schimpfwort „Schwule Sau“ mit der Umkehrung zur Selbstbezeichnung „schwul“ Ende der 1970er Jahre umzudrehen begannen, aber es dauerte 10-20 Jahre, bis die Presse bereit war, es auch zu drucken, nicht einmal das Rosa Telefon als Beratungsnummer wurde als Anzeige der SZ / AZ angenommen.

bisexuell.txt · Zuletzt geändert: 2023/11/28 15:09 von fritz