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rassismus

Rassismus ist in der Zeit der Kolonialisierung und Mission hoch im Kurs gewesen: Vor 100 Jahren … ist aber immer noch nicht verarbeitet. In den alten Religionen begegnen uns die alten Muster weiterhin …

Dass das Wort „Rasse“ nicht aus der Verfassung gestrichen wird, oder durch eine Formulierung wie „rassistische Zuschreibung“ ersetzt, wie in manchen Ländern, ist der Intervention ausgerechnet des jüdischen Sprechers zu verdanken, der Bedenken hat, dass das Gedenken der Verfolgung leiden könnte …

… erinnert an die Verurteilung der Stolpersteine in der Stadt München durch die jüdisch-orthodoxe Präsidentin, die sie mit Füssen getreten fühlte … Kunst- und Meinungsfreiheit oder Bevormundung? Wissenschaftsfreiheit?

Zum Bereich antirassistischer Arbeit

hatte Annita Kalpaka sicher schon früh die fundiertesten Beiträge verfasst, die ich aus dem Spektrum sozialer politischer Theaterarbeit kenne. In konsequenter Anwendung und Weiterentwicklung der Forumtheater-Techniken arbeitet sie Anteile der Teilnehmenden an Opfer- und Täter-Identifikationen durch ein ausführliches Rollenfeedback heraus.

Dazu kombiniert sie einen Theorie-Teil nach zwei bis drei Wochen mit der gleichen Gruppe, in dem sie mit den Teilnehmenden sowohl deren Reflexionen der Zwischenzeit als auch Videoaufzeichnungen und eigene Thesen bearbeitet. Ihre Beschreibungen aus pädagogisch-sozialwissenschaftlicher Sicht reflektieren auch die eigene politische Situation sehr genau.

Erfahrungen beim DGB in Thüringen

Baustein-Ordner antirassistischer Bildungsarbeit

Eine Projektgruppe hat verschiedene Materialien einer offenen, Ziel-Methoden-identischen antirassistischen Bildungsarbeit zusammengestellt, der Ordner war beim DGB-BildungsWerk Thüringen zu bestellen.

Ein Seminar zu antirassistischer Bildungsarbeit

Im Juni `98 in dem traumhaft gelegenen Haus Sonneck über dem Zusammenfluss von Unstrut und Saale gegenüber Naumburg gelegen, kamen wir bei strömendem Regen an und bekamen doch zwei strahlende Sonnentage, die uns die Beschäftigung mit „schweren Themen“ erleichterten. Dabei ging nicht alles so leicht „über die Bühne“, wie es manchmal in de Geschwindigkeit schien, und viele intensive einzelne Gespräche räumten aufgewühlte Gefühle wieder in den richtigen Zusammenhang.

Dass Rassismus auch in den (verletzten) Gefühlen zwischen Thüringern und Sachsen beginnen kann, wann Witze auf Kosten anderer statt auf eigene Einsicht und tatsächlichen Humor gehen, wie zu Widerstand gegen Übergriffe ermutigt wird … ein weites Feld und intensive Beschäftigung.

Auch die Differenzierung in familiäre, identitäts-abgrenzende und beziehungs-abhängige Aussagen war mit einzelnen ForumTheatermethoden möglich, die wir an diesem Wochenende kennenlernten und zum Teil sogar bis zum eigenen Einsatz in Seminaren der Bildungsarbeit weiter dachten.

Arbeitsmaterial daraus: https://baustein.dgb-bwt.de/PDF/B6-Forumtheater.pdf

Rassismus in Bayern

Die Vorgeschichte ist die kaiserliche Kolonialisierung, nachdem die meisten Gebiete der Welt schon von den besseren Seefahrern besetzt waren: Eine Sektsteuer sollte dem Kaiser die Flotte mit-finanzieren, wir zahlen sie bis heute.

Die Bundesrepublik drückt sich bis heute von der Verantwortung, in der Nachfolge des Kaiser- und „Deutschen Reiches“ zu stehen, weil sie ja noch so jung ist … und so denken naive Gemüter, wir hätten gar keine Kolonien gehabt. Sie hießen ja auch „Schutzgebiete“. Nicht nur Namibia und Togo, „Deutsch-Süd-West“ und Ostafrika: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Kolonien

Neben der christlichen Missionierung, der „Befreiung von Aberglauben und Naturreligionen“ war das rassistische Klischee der „armen Negerlein“ ohne christliche und militaristische Schulen, die dann biblische Missionare und gute Verwaltende werden sollten, eine zentrale Grundlage bis in die 1960er Jahre.

Dazu kam der Antibolschewismus

Mit der Niederschlagung der Rätezeit war eine Menge Geld für den Kampf gegen den Sozialismus von den Arbeitgebern, Banken und die Unterstützung der Kirchen gegeben. Das Zentrum als katholische Partei und in der Nachfolge die CSU in Bayern, waren in der Hetze gegen die sozialistischen Bewegungen und Vereine einig.

„… Hier findet die von Hitler und Goebbels verbreitete These der internationale Sozialismus sei nichts anderes als eine von jüdischen Verbrechern erfundene Lehre zur Ausrottung der abendländischen Kultur einen fruchtbaren Nährboden: … In dieser vom Geist verantwortungsloser Schein-Heiligkeit getragenen Partei schlägt der #Nazismus neue Wurzeln.“ Weiss-Rüthel 1946 an Oskar Maria Graf im #Graf-Jahrbuch 2021/22 S.18 #OskarMariaGraf

Arnold Weiss-Rüthel im #oskarMariaGraf-Jahrbuch 2021/22 bei Alitera: #Graf sucht über Verleger in den Nachkriegsjahren alte Freunde ausfindig zu machen, die für die neue Zeit zuverlässig sind und sich nicht schuldig gemacht hatten … Er urteilt aus seiner Erfahrung in Muenchen in der RätezeitHttp://oskarmariagraf.de - Das kenne ich aus Altötting!

Der Mitläufer wie die ganze #CSU (behauptete) und all die frommen Kirchenleute mit dem Glauben an die göttliche Ordnung (die sie aber auch nicht respektieren würden) und „freies Wählen gegen den Sozialismus“ #oskarmariagraf

rassismus.txt · Zuletzt geändert: 2024/02/19 12:49 von fritz