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semitismen

In den religiös aufgeladenen Semitismen begegnet uns nun eine besonders giftige Mischung, aus Beschneidungs-Religion mit Abstammungs- und Rassismus-Hintergrund und Jahrhunderten von Exil-Berichten, Landnahmen, Migrations-Geschichten eines „Auserwählten Volkes“, und dazu die Derivate der christlichen und islamischen eifersüchtigen Ein-Mann-Gott-Religionen, die damit frauenfeindlich konkurrieren.

Da die Welt sehr sicher etwas mehr als die paar Tausend Jahre besteht, die diese Religionen als menschliche Heilslehre verkünden und ständig selbst in Gesetzen und Taten ad absurdum führen, Helden und Waffen segnend, die Natur verteufelnd, werden wir ihre Lügen und Krankheiten aufdecken müssen.

Dabei ist unsere ganze Gesellschaft krank.

Erkrankt an Ausweglosigkeit, Gewohnheiten, Militarismus, die den Planeten im derzeitigen Zustand oder zumindest unsere Arten killen: Täglich einige, die aus den früheren Jahrmillionen stammten, während unsere eher verdummenden Glaubenskonstrukte erst ein paar tausend Jahre alt sind.

Omri Boehm über einen Staat für Juden & Palästinenser: https://youtu.be/yA8b8Zf7Exw?feature=shared Philosoph Omri Boehm über einen Staat für Juden & Palästinenser - Jung & Naiv: Folge 468 2:09:05 Moshe Zimmermann über Rechtsradikalismus in Israel - Jung & Naiv: Folge 397 https://youtu.be/736V-Iuf1VQ?feature=shared 1:41:57

Mit den früheren Göttern wär' das nicht passiert:

Sie hatten größere Vielfalt und alle Fehler der Menschen, zu ihrer Zauberkraft, drüber hinaus zu denken. Nun bekommen unsere Jugendlichen und Alten, Wissenschaftler*innen ihre Krisen, weil unsere Kapital-Systeme seit 40 Jahren gegen jede Vernunft für ihre Einkommen und gebunkerten Vermögen in größerem Stile der Privatisierung weiter machen.

Wie organisieren wir uns mit Achtsamkeit und Lust nachhaltig dagegen, besser zu leben und das tödliche Programm abzustellen? Gestalt-Politik kann mehr als nur zuhören: Langfristig begleiten vor Ort

Schwarze Flamme

Revolutionäre Klassenpolitik im Anarchismus und Syndikalismus https://edition-nautilus.de/programm/schwarze-flamme/ Aus dem Englischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Andreas Förster und Holger Marcks

Eine gute Lernmöglichkeit bietet das gemeinschaftliche Leben: wohnen - nicht nur in Kibbuz und Wohngemeinschaft …

Faschismen als Kehrseite der Angst

Die Faszination z. B. einer damals noch intakt erscheinenden Männerrolle, die so vielen den Tod brachte, die Angst vor Fremden, die vor allem in Regionen und bei Menschen ohne Fremdenkontakte ansteigt, unser immer noch nicht wirklich normalisiertes Verhältnis zum Judentum, das auch die Grenzen zu religiöser Herrschaft und Bevormundung, zu Rassismus und nicht zuletzt zu den gerade wieder beginnenden Kriegen in Israel ansprechen muss.

Gestalt: Existentialismus und Philosophie

Klar hatte es schon lange die Aufklärung und philosophische Denkfreiheiten für eine Oberschicht gegeben, doch auch institutionellen Antisemitismus in Militär und Universität, doch setzte sich in der offenen Klassengesellschaft mit Dienstboten, Knechten und Mägden ohne Heirats-Recht, erst allmählich das allgemeine Lebensrecht, die formale Gleichwertigkeit von Menschen vor dem Recht durch, das doch noch vollkommene Klassenjustiz blieb – bis heute.

In welcher Kleidung würden Sie zu einem Gerichtsprozess gehen, der Sie betrifft? Was könnte es bedeuten?

(Existentialismus, Theologie, Kierkegaard, …)

Bayern und die Demokratie

Wenige in Bayern wissen, dass am 7. November 1918 der Freistaat Bayern ohne Adel, Wittelsbacher und der alten kaiserlich- kirchlichen Ordnung als demokratischer Volksstaat, als Republik, als „Sache des Volkes“ begann: „Der Adel ist abgeschafft!“

Aber heute versuchen sich die anbiedernden Schlawiener*, sich an der Seite „königlicher Hoheiten“ zu sonnen, ihre große Mildtätigkeit herauszuheben, während die Entstehung des lange Zeit geheim gehaltenen „Wittelsbacher-Fonds“ zu Ausgleich unserer Hörigkeit und Leibeigenheit zum königlichen Hause sich demnächst 100fach jährt:

Die Demokratie ist durch autoritäre und kapitalistische Strukturen in Bayern immer noch nicht zu Hause, die Reaktion hat seit der Hetze gegen die Revolution nicht nur Antisemitismus und Faschismus geboren, sondern sich auch im Postfaschismus in allen Ebenen von Juristerei und Polizei festgesetzt, mit Folgen bis heute: Keine unabhängige Staatsanwaltschaft … und damit auch kaum Rechenschaft für kriminelles ReGierungshandeln.

http://www.bdk.de/der-bdk/was-wir-tun/aktuelles/wie-unabhaengig-sind-die-staatsanwaltschaften-in-deutschland und http://www.jstor.org/stable/23422694

Antisemitismus der Kaiserzeit und der Reaktion 1919-1923

Den Antisemitismus mit der gläsernen Decke in Hochschulen und Militär hatte der Honorarprofessor für Jura an der LMU München und Anwalt Philipp Loewenfeld ausführlich beschrieben, der von der SPD (1912) dann 1918 zur MSPD gewechselt war, obwohl er im Auftrag von Kurt Eisner, der zuerst noch seinen Vater dafür gewinnen wollte, mit zwei ungenannten Partnern die erste demokratische bayrische Verfassung entworfen hatte. Die Hetze der reaktionären Presse in München und Bayern gegen die Räte-Regierung verschärfte die Lage und bereitete den Boden für den Faschismus.

„Mit der Niederschlagung der Räterepublik setzte sich die Hetze der rechtsextremen Sieger durch und machte aus der entstehenden »Ordnungszelle Bayern« einen ideologischen Sumpf, in dem sich antidemokratische Kräfte aus ganz Deutschland sammelten. Bald gewannen dort Adolf Hitler und der Nationalsozialismus immer mehr Macht und Einfluss. Genügend Bayern fanden die Erzählung von der jüdischen Weltverschwörung überzeugend genug, um bereitwillig in den Weltkrieg zu ziehen und die Judenverfolgung und -deportation zu rechtfertigen.“ https://jungle.world/artikel/2023/40/antisemitische-traditionslinien-in-bayern-nichts-ist-widerlicher

DemokratieStart.1918  »Und es ward Licht«

ErstDemokrat|inn|en.1918  Wirken | Erfolge | Verfolgung Illustriert mit Werken von Münchner bildenden Künstler/innen der Revolution 1918

Broschüre zur Ausstellung

Für 5 Euro kann die gesamte Ausstellung in Broschürenform mit nach Hause genommen werden und ohne Maske in Ruhe angesehen werden. Die Broschüre ist 4-farbig und hat 72 Seiten. Erhältlich über die Arabella-Versandbuchhandlung (dann plus € 1,55 Porto). Bestellung per Mail an info@arabellabuch.de

Demokratieschmieden

wie unsere Veranstaltungsreihen brauchen neue Umkreise, um nicht in den alten Wiederholungen und Gedenk- Ritualen und Rhythmen hängen zu bleiben, sondern das Zukünftige zu entwerfen: Das Pluriversum der Kulturen.

Zukunftswerkstätten Demokratie?

Kunst und Literatur spielten eine wichtige Rolle in der Verbreitung der Ideen des Anarchismus, der Arbeiterorganisation und des Sozialismus: Erich Mühsam mit seinen Büchern, Gedichten, Zeitschriften, Kurt Eisner als Redakteur des Vorwärts, Ret Marut (später B.Traven) mit der Zeitschrift „Ziegelbrenner“ war dann Mitglied des Zensur-Ausschuss, Oskar Maria Graf nur eine kurze Zeit im Ausschuss für Kunst und Literatur … http://raete-muenchen.de/demokratie-start1918 Paul Klee war Mitglied des Ausschuss für Kunst im Münchner Arbeiterrat 1919

Antisemitismen in kurdischer und islamischer Welt als "jüdische Frage"

Murray Bookchin entwickelte ab den 1950er Jahren die Vision einer direktdemokratischen und ökologischen Welt frei von hierarchischen Formationen wie Staat, Kapitalismus, Rassismus und Patriarchat.

Öcalan begegnete Bookchins Werk Anfang der 2000er Jahre im Gefängnis. Dieses Engagement war maßgeblich daran beteiligt, Öcalan und die Bewegung, die er leitet, von einem ziemlich konventionellen marxistisch-leninistischen nationalen Befreiungskampf zu einer dezentralisierten, ökologischen und feministischen Politik zu führen, die er Demokratischen Konföderalismus nannte.“ https://harbinger-journal.com/issue-2/questioning-ocalans-jewish-question

„Als fast vierzigjähriges Fakultätsmitglied des Instituts für Sozialökologie bin ich seit langem begeistert von der Synergie zwischen Sozialökologie und der kurdischen Freiheitsbewegung. Es war mir nie in den Sinn gekommen, dass Öcalans revolutionäre Schriften Antisemitismus oder Bigotterie jeglicher Art fördern würden.“

„Meine Absicht, hier zu schreiben, ist es, Öcalans Schriften über Juden sorgfältig zu durchkämmen. Ich diskutiere fünf wichtige antijüdische Tropen, die in seinen Schriften auftauchen, indem ich fünf Fragen zu dem aufwerfe, was Öcalan „die jüdische Frage“ nennt.“

Eine Anmerkung zur Terminologie: In Zukunft werde ich den Begriff „antijüdischer Rassismus“ statt „Antisemitismus“ verwenden. 1879 prägte der deutsche Propagandist Wilhelm Marr den Begriff „Antisemitismus“. Marr wählte Antisemitismus als den stolzen Namen für eine pro-deutsche soziale Bewegung, die als Schutz der reinen deutschen Kultur und Blutlinie vor der Erniedrigung durch das jüdische Volk dargestellt wird.

Marr griff den Begriff „Semit“ auf, der von Archäologen und Archäo-Linguisten verwendet wurde (der breiten Öffentlichkeit unbekannt), um Antisemitismus zu schaffen , weil er gelehrter klang als sein grober Vorgänger Judenhass („Judenhass“). Der Antisemitismus erlaubte es Marr, jüdische Menschen als eine fiktive Rasse von „Semiten“ darzustellen, die es nie gegeben hat, wodurch europäische Juden von Natur aus „anders“ als Nichteuropäer erscheinen. “

Global Assembly abgesagt - wegen "Antisemitismus"-Vorwurf

„Nun ist freilich die Lage im heutigen Deutschland so, dass man mit dem Antisemitismus-Vorwurf alles zum Schweigen bringen kann, was einem unliebsam ist bzw. nicht gefällt.

Martin Walser sprach seinerzeit von der „Auschwitz-Keule“. Das war damals überzogen. Aber da sich der Antisemitismus-Vorwurf im öffentlichen Diskurs Deutschlands immer mehr verdinglicht hat und mittlerweile zum regelrechten Fetisch der ihn Erhebenden geronnen ist, muss man sich fragen, ob Walsers problematischer Ausdruck nicht auch einen gewissen Wahrheitskern enthielt.

Denn mit Antisemitismusbekämpfung hat dieses Diktum längst nichts mehr zu tun, mit der zynischen Maulkorb-Taktik der sich in ihrer Rolle offenbar sehr gefallenden „Antisemiten“-Jäger dafür umso mehr.“

zur Global Assembly: https://www.globalassembly.de/ und obige Bemerkung von Moshe Zuckermann in FR, 7. 3. 2024, https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/absage-der-global-assembly-man-wundert-sich-92876820.html #Antisemitismus

semitismen.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/08 19:01 von fritz