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wohnen

Wohnprojekte vorbereiten

Die Wohnungslosigkeit in München wird zunehmen, die Alternativen nehmen ab, weil die Spekulation seit der Abschaffung der Gemeinnützigkeit des sozialen Wohnungsbau mit dem Zuzug immer mehr Reicher zunimmt:

Projekte mit dem Bezirk

Wohnungslosen-Projekte vielleicht auch außerhalb? Der Bezirk Obberbayern hat in Augsburg ein Büro für die Entwicklung neuer Modelle …

Gemeinwohlwohnen inklusiv

https://gemeinwohlwohnen.de plant und baut in Verbindung mit http://kooperative-Grossstadt.de einen Behinderungs-freundlichen Neubau an der Metzgerstraße, der Dezember 2024 bezugsfertig sein soll, die Genossenschaft plant auch weitere größere Bauten nach dem ersten Projekt in Neu-Riem und dem aktuellen Einzug in Freiham: Quirinplatz und Eggarten, und wo die Stadt noch weitere Möglichkeiten für Genossenschaften bereitstellt.

Sozialgenossenschaften

Das bundesweite Mietsyndikat http://syndikat.org arbeitet auf der Ebene von über 100 gGmbHs, die miteinander verflochten sind, um den Wohnraum vor Spekulation zu schützen, auch ländliche Wohnprojekte wie der südostbairische http://Sauriassl.org und MARO, GENO und andere Seniorenprojekte etc.

Community eV ist / war ein Träger für Betreutes Wohnen, Kontaktee im Kriseninterventionsdienst KID eV. hatte sich auf Psychiatrie-Erfahrene und geschützte Arbeitsplätze im Cafe Plaisier in der Balanstraße konzentriert, betreut aber auch etliche Wohngemeinschaften in dem Bereich.

Weg von der Straße mit dem Netzwerk http://Wohnungslosenhilfe-muenchen.net

Verschiedene Träger wie die Arbeiterwohlfahrt, evang. Hilfswerk, Internationaler Bund und die Katholische Männerfürsorge, der Sozialdienst kath. Frauen und die Wohnhilfe haben ein Netzwerk gebildet und könnten vielleicht auch Anregungen geben, wie ein selbstorganisiertes Projekt bei einem Träger angesiedelt werden könnte.

Vor etwa zwei Jahren hatte ich an einer Fortbildung bei IBproeV zu Genossenschaftsgründungen teilgenommen, wo es vor allem Nachfrage aus ländlichen Regionen gab, wo die Gemeinden eine Immobilie zur Verfügung stellten, und die Bewohnenden als Genoss*innen einsteigen können, dafür ist eine Genossenschaft das unkomplizierteste Konstrukt.

Eine Zusammenstellung zum Wohnenaus alter Zeit, folgt unten: 2006, die Netz-Adressen könnten veraltet sein; inzwischen träum ich wieder von der Grossraum-Kommune, die (als japanisches Vorbild in den 1970er Jahren berichtet) gemeinsam Wohnraum in den verschiedenen Gebieten hat und einen Wechsel zwischen Meer und Gebirge, Stadt und Land-Situationen ermöglicht, auch als Gast auf Zeit.


Meine erste drei-Zimmer-Wohnung in der Balanstr. 11

kostete damals 220 Mark, hatte eine Dusche in der Küche und einen grünen Alkoven als Gästebett am Wohnzimmer, das Klo noch die halbe Treppe runter, fast im Hof, mit Kerze, mit 22 war ich plötzlich Hausmeister und hatte „Untermieter“, aber praktisch war es eine Wohngemeinschaft mit Stammgästen, und der Beginn der gemischt-sexuellen Erfahrungen der damaligen Zeit.

Zu den Wohngemeinschaften gehörten damals auch immer alte Nachbarinnen, die alle Kontakte im Haus überblickten und vor allem Weihnachten gut einzubeziehen waren: Leni in der Balanstraße mit ihrem früh verstorbenen Sohn Maxi und der Geruch der alten Wäsche am Ofen …

Das zweite Projekt war eine 7er-WG

in einem verbauten Haus in Glonn, 81 bis 82, dann gaben wir es auf, idyllisch gelegen, aber kaputtgebaut, unten floß das Wasser durch, und es verbrauchte Strom, auch ohne Geräte …

Dann folgte Trudering.

zu meist zu fünft, diesmal ein öl-saufendes Haus mit Pool, der sogar heizbar gewesen wäre, mit amway-werbender Vermieterin, Dackel und schrecklicher Oma sowie rechtsradikalem Sohnemann am gleichen Gelände, und wir mittendrin mit Gästen aus Roter Hilfe und friedensbewegten Seminaren im Garten …

Wegen Schwangerschaft gings 1984 zu Geburt und den Kleinkindjahren nach

Diessen an den Ammersee,

in das Neubau-Soziotop oberhalb: Schachtelhausen, mit noch einer zweiten WG im bürgerlichen Umfeld, mit der nahen Idylle St. Georgen, damals schon mit Naturkostladen, und rundum eine wilde Szene: Konzerte in der Post Pürgen, grüne Gruppen … aber nicht lange haltbarer WG-Konstellation im Reihenhaus.

Die Trennung brachte mich wieder zurück nach München, nach dem Leben bei Freund*en und Zwischenmieten in einer WG bei zwei werdenden Heilpraktikern in Haidhausen überm Wiesengrund und bei einem alten Freund in der Schillerstrasse kam das nächste langfristige Wohnen:

Die Pariserstraße mit der Postwiese gegenüber

war zu viert, gemeinsame Haushaltskasse und viele schöne alte Rituale, wie auch eine alte (früher polnisch gewesene) Hausmeisterin aus Lemberg, oft im Streit mit der alten Anni im Vorderhaus, die doch so nett war, in ihrer 1-Zimmer-Bude, und unser alter Kater, der immer in den Hof durfte: Bis zu den Tschernobyl- Fragen: Darf er jetzt nicht mehr raus und runter, oder nicht mehr bei uns ins Bett?

Die Frage Ernährung nach der Atom-Katastrophe in Tschernobyl zerlegte uns allmählich in zwei Versorgungs-Paare: Mit Bequerel oder Bio, Naturkost-Genossenschafts-Mitgliedschaft oder Schweinebraten? Zwischen türkischem und politischem Stadtteil-Leben noch nicht dogmatisch … dann wieder eine Zerlegung der WG durch Schwangerschaft und Familiengründung.

Für mich folgte - nachdem ich in den alten Mietvertrag nicht rein kam, (Sanierung und Umwandlung in Eigentumswohnungen) ein Unterschlupf in einer 2er-WG,

ein paar Jahre 1996-1999

mit Katzen und Balkon am Johannisplatz,

mit vielen Festen und Kultur-Kontakten, Theater-Freundschaften und Inszenierungen, Rathaus-Arbeit und Aidshilfe, schwuler Szene und Projekten,

dann wieder eine 3er-WG im Reihenhaus am Kirchweg,

vorne Gärtchen mit Morgensonne, hinten Gärtchen mit Vogelreichtum, ein keifender und ein stiller Nachbar … und schönes reichhaltiges WG-Leben und Freunde drum, das wieder mal durch einen Haus-Umbau und den Wunsch der Familiengründung endete.

Eine folgende angefangene WG-Situation zu zweit mit altem WG-Freund verschob sich schnell zur eher belastenden Untermiete, abhängiger Alkoholismus und Zigaretten erwiesen sich allmählich als Rest-WG-Killer.

Das damals letzte größere Wohnprojekt ist eine sehr alte, länger schon gemischt-sexuelle alte Schwulen-WG, vom Hören-Sagen eine Abspaltung der Kommune II … nun auch schon lange auch mit weiblichen Mit-Bewohnenden, aber leider steigender Innovations-Resistenz:

Nachdem das Haus jetzt außen renoviert ist, ist auch mit Veränderung zu rechnen, und für mich steht sie auch an: Wieder politisch mit Menschen weiter zu denken, statt Schmutzgrenzen und Revierverhalten in Schach zu halten …

Ab Freitag weiß ich etwas mehr über Anstellung oder Freiberuflichkeit, wobei Theaterpädagogik und Gestalttherapie zwar die langfristigen Wege bleiben, aber Projekt-Gründungen, auch im beruflichen und genossenschaftlichen Bereich auch in angestellter Form ganz spannend sein könnten.

Projekt-Ausflüge? Das letzte Wohnprojekt, von dem ich nun länger hörte, ist mir zu weit außer der Münchner Welt: http://www.schloss-oberbrunn.org/ sie wollten ein Schloß kaufen (mit der GLS-Bank), haben jetzt aber den Gasthof, bei Obing. damit zu tun hatte auch der Verein http://www.wohnfuehldorf.de/

ein münchner Traditionsunternehmen wird uns sicher beraten: http://www.urbanes-wohnen.de/ http://www.oekosiedlungen.de gibt es ja im lande viele, aber nicht viele in unserer Gegend?

Wenn jemand sich noch jemand mit dahinterklemmen mag: Beim Sozialministerium müsste es Mittel für generationsübergreifende Wohnmodelle geben, und wir können gerne eine Beratung, vielleicht eine Gruppe im Selbsthilfezentrum starten: Eine Freundin hat grade ein Projekt gestartet, ihr Hochhaus voller Eigentumswohnungen in altersgerechtes und generationenübergreifendes gemeinschaftliches Wohnen zu gestalten.

der 1. Juli abends im Einewelthaus (oben auf der Terrasse oder im Garten) wär für mich ab 18 uhr auch gut möglich, da ist auch Fußball, aber es war immer erträglich weit im Hintergrund …

und ihr könnt natürlich - nach Möglichkeiten - zum Treffen Paten für Partnerschaften dazukommen, das ab 14 Uhr auf der Terrasse oben stattfindet, und mit Kaffee, Kuchen und Powerpoint zu den internationalen Projekten informieren wird: Die hiesige Basistation seh ich wachsen ;-))

mit herzlichem Gruss, Fritz http://fritz-letsch.de

Es folgten 2008 zwei Jahre familien-angebundenes Einzelwohnen, dann wieder Wohngemeinschafts-Orientierungen, 2010 ein kleine Odyssee von überforderter alleinerziehender kiffender verlassener Mutter mit erwachsenen Töchtern in großer Wohnung

für einige Jahre das Leben in einem alten Bauernhaus am Land, an der Mangfall im Mühltal, unter der Autobahnbrücke mit abgebrochener Renovierung, weil der alte Bauer seine Zusagen nicht einhielt,

seit etlichen Jahren eine stabile Klein-WG in einem Haidhauser Bürgerhaus, mit angesagter geplanter Modernisierung, die zum Glück schon länger ausbleibt;

ein Seminar zur Genossenschaftsgründung und die Mitgliedschaft bei http://syndikat.org, nächste Pläne bei der http://koogro.de wohngemeinschaften und http://sauriassl.org

wohnen.txt · Zuletzt geändert: 2022/12/27 15:04 von fritz