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Generative Themen

Bei Paulo Freire in der Pädagogik der Unterdrückten sind generative Themen die Themen der Lernenden und Teilnehmenden im gemeinschaftlichen Prozess, die aktuelle Hinweise geben auf die Beweg- und Hintergründe ihrer Lebens-Situationen und Interessen.

Wir brauchen nicht über alles ausführlich reden.

Manchmal reicht eine knappe Anleitung. Oder eine klare Antwort. Anderes bräuchte viel mehr erzählte Geschichten, damit wir wissen, dass die andere Person unsere Anliegen oder Motive versteht. Wie im theoriearbeitskreis_alternative_oekonomie_takaoe, in dem die Gespräche auch nach zwei Jahren Pause weiter geführt werden konnten. Wie in Wohngemeinschaften.

Bilder-Theater kann unsere Erlebnisse und Themen in Andeutungen sichtbar machen.

Dein letzter Ärger: Paar Minuten im Kopf sortieren, erinnern, eine Szene aufstellen, den oder die wichtigsten Sätze dazu. Die Gruppe versteht, was sie selbst verstehen kann und will. Der zugespitzte Moment reicht im Augenblick. Vielleicht willst du später mit jemand mehr darüber reden.

Jetzt kommen Reaktionen: Sie verstehen irgend etwas. Ist es genau so dein Anliegen?

Dann war die Szene gut konzentriert. Nun schau, was an Reaktionen kommt. Was dahinter steckt. Einfühlung und Verständnis? Widerspruch? Wenn du deine Szene in die Gruppe gibst, kann diese damit weiter denken. Sie gehört zum gemeinsamen Erfahrungs-Schatz.

Wissenschaftlich gesprochen:

Du hast ein Thema in ein Bild codiert, den Code haben alle in der Gruppe verstanden? Irgendwie.

Je mehr wir an der Szene arbeiten, die Erfahrungen mit dem Bild > dekodieren < und neue Versionen damit verknüpfen, wird das Bild zu unserer Sprache, die sonst ja immer aus Wort-Codes besteht. Die Bilder können uns im morgigen Alltag wieder begegnen und wir erkennen das System dahinter, das uns stützen oder stören kann.

Forumtheater ist dann der nächste Schritt:

In einer kleinen Gruppe (maximal 5 ) kurz Geschichten zu einem Thema erzählen, dann entscheiden: Welche Szene spielen wir, wer stellt sie auf, wer spielt sie?

Wer stellt die Szene vor, macht wer den Joker? Die Kommunikation mit dem Publikum / der restlichen Gruppe vom Vorstellen bis zu Veränderungs-Möglichkeiten durch das Publikum.

Dank für die Anregungen und Beiträge, Dank an das Publikum für die Aufmerksamkeit.

Reflexion in der Gruppe: Ist unser thematisches Universum erweitert, um welche Themen?

Legislatives Theater

wäre die weitere Arbeitsweise, wenn wir ein Gesetz ändern wollen, wenn wir ein Unrecht aufdecken und öffentlich verändern. https://fritzletsch.wordpress.com/2016/10/03/forumtheater-in-bildersprache/

Unsere Themen in Statuen-Bildern

die auftauchten, zwischen

*klauendem Priester - > Kirchen-Doppelmoral

*schuldbewusster Abtreibungs-Mutter

* … und bessere Beispiele bei Bewusstseinsbildung und Tabu und im TabuKatalog, der vor allem für zukünftige Anleitende gedacht ist: Die Faustregel steht auf Die Arbeit am Tabu,

https://kritische-praxis.blogspot.com an der Hochschule München?

generative_themen.txt · Zuletzt geändert: 2023/10/10 11:49 von fritz