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juedisches_leben

Von der Fortschrittlichkeit deutsch-jüdischen Lebens zu den Nürnberger Gesetzen

Die Revolution und ihre Niederschlagung vor 100 Jahren brachte den Gegensatz ans Tageslicht:

Die dummen konstruierten rassischen Ideen der „arischen“ Thule-Gesellschaft wurden unter Hitler zum Gesetz: Rassischer Antisemitismus wurde zur Ideologie, die Abstammung zum Schicksal: Halb-Juden, Viertel-Juden, Rassenschande und Verbote, Bibliotheken, Trambahnen etc. zu benutzen, Haustiere und Kanarienvögel zu halten … deutsche Perfidie. https://www.planet-wissen.de/geschichte/nationalsozialismus/nationalsozialistische_rassenlehre/pwiedienuernbergergesetze100.html

"Nach den Verordnungen zum Reichsbürgergesetz galt als Jude,

  wer mindestens drei jüdische Großeltern hatte.
  wer zwei jüdische Großeltern hatte und nach dem Erlass des Gesetzes jüdischen Glaubens war, 
  mit einem Juden verheiratet oder ein jüdisches Elternteil hatte.

Im Gegensatz dazu galt in der jüdischen Tradition,

dass nur ein vollgültiger Jude war, wer von einer jüdischen Mutter geboren war …

und in deutschen Denken lebt der Reichsbürger weiter …

Die aufgeklärten jüdischen Bildungskreise

waren dialogisch-fortschrittlich ausgerichtet, anarchistisch, literarisch, medizinisch, pädagogisch und sozialistisch ausgerichtet,

etliche, wie die Familie Brücher, waren protestantisch geworden, hatten sich von der orthodoxen Synagoge abgewandt, manche sogar national über-angepasst … als Kriegshelden

Die nationalen Kreise

waren reaktionär und von den Konservativen umworben: Adelig, kirchlich, militärisch und mit viel Geld im Hintergrund …

Der Kampf um die Bildung, auch für Frauen-Studien:

Dr.Rosa Luxemburg

Der Vorwärts-Redakteur Kurt Eisner und die Volkswirtschafts-Dr.Sonja Lerch

Der Anwalt und Honorarprofessor Philipp Loewenfeld (wie schon ausführlich)

Die Literaten Erich Mühsam, Gustav Landauer und Martin Buber

Die Ärzte und Psychoanalytiker Fritz und Laura Perls und der Regisseur Max Reinhardt

Literaten wie Erika Mann und Klaus Mann und 10 Millionen Kinder

Die Chemikerin Dr.Hildegard Hamm-Brücher

Glückliche Kindheit mit vier Geschwistern, bis plötzlich 1931 der Vater stirbt, und 1932 die Mutter. Bei der Großmutter in Dresden bis 1937, Pfadfinderin, als Schwimmerin bei der Olympiade 1936 in Berlin für die Olympiade 1940 in Tokio empfohlen … zur Konfirmation 1936 Faltboot und Schreibmaschine gewünscht,

späte Aufklärung … die jüdisch-protestantischen Großeltern und Nürnberger Gesetze, von denen sie erst spät erfuhr, dann Internat Salem (nur 1 Jahr noch in der Tradition von Kurt Hahn, der nach England fliehen konnte, dann im Internat Gordonstoun an der schottischen Küste die Schüler-Selbstverwaltung weiter praktizierte S. 46) „Erziehung zur Verantwortung in der Demokratie“

juedisches_leben.txt · Zuletzt geändert: 2021/06/06 23:12 von fritz