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medizin

gruppen für kritische medizin

Wie früher die gesundheitsladen-Bewegung gibt es gruppen für kritische medizin in vielen Städten: https://kritischemedizinmuenchen.de/ueber-uns/vernetzung

https://kritischemedizinmuenchen.de

Zusammen mit anderen politischen, medizinischen und queeren Gruppen in München, haben wir eine Richtigstellung zu einem transfeindlichen Dossier veröffentlicht, welches maßgeblich von einem Münchner Oberarzt (Dr. med. Alexander Korte) verfasst und verantwortet wurde. Es bildete die Basis zu einem leider vieldiskutierten Artikel in der Welt …

Wir treten ein für die Differenzierung zwischen sozialem Geschlecht (gender), Geschlechtsidentität (gender identity) und biologischem Geschlecht (sex).

Inter* Personen haben das Recht auf ein eigenes Geschlecht bzw. eine eigene Geschlechtsidentität. Gemäß den deutschen medizinischen Leitlinien steht in jedem Fall die bestmögliche somatische und seelische Betreuung der Einzelperson im Mittelpunkt und nicht die eindeutige Zuordnung von inter* Personen zu einem binären Geschlecht. Dabei gilt, dass der Personenstand nach derzeitiger Rechtslage bei einer Diagnose aus dem Bereich der Varianten der Geschlechtsentwicklung offengehalten oder als „divers“ eingetragen werden kann (Personenstandsgesetz § 22 (3) PStG).

Wir sprechen uns gemäß dem aktuellen wissenschaftlichen Konsens für die sprachliche Verwendung des Begriffs „Varianten der Geschlechtsentwicklung (DSD)“ aus, wohlwissend, dass auch dieser Begriff nicht vollständig inklusiv sein kann.

Der ICD-11-Katalog beschreibt „gender incongruence“ (Genderinkongruenz) als eine ausgeprägte und anhaltende Inkongruenz zwischen dem sozialen Geschlecht (gender) und dem zugewiesenen Geschlecht (sex). Trans* Identitäten sind dabei nicht per se als Störung zu begreifen und geschlechtsvariante Verhaltensweisen und Vorlieben keine Diagnosegrundlage. Eine individualisierte Gesundheitsversorgung, sowohl für binäre als auch nicht-binäre trans* Personen, ist nach der aktuellen Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). anzustreben.

Trans* Menschen müssen in ihrem Leben nicht zwangsläufig Geschlechtsdysphorie erleben und trans* Identitäten sind somit nicht an sich pathologisch. Dennoch zeigen sich insbesondere bei trans* Jugendlichen, bedingt durch psychische Mehrfachbelastungen und Diskriminierungserfahrungen, erhebliche gesundheitliche Risikofaktoren, die gesellschaftlich und medizinisch besser berücksichtigt werden müssen, indem Betroffene Unterstützung unter Anerkennung ihrer Geschlechtsidentität erhalten.

Poliklinik Syndikat

Das Polikliniksyndikat ist ein Zusammenschluss von Projekten, die sich den Aufbau und den Betrieb solidarischer Gesundheitszentren zur Aufgabe gemacht hat. So soll gesundheitlicher Ungleichheit entgegengewirkt werden und für eine gerechte und solidarische Gesellschaft eingetreten und gekämpft werden.

         Poliklinik Veddel Hamburg http://poliklinik1.org/
         Gesundheitskollektiv Berlin https://www.geko-berlin.de/
         Poliklinik Solidarisches Gesundheitszentrum Leipzig https://www.facebook.com/PoliklinikLeipzig/
         Gesundheitskollektiv Dresden https://www.facebook.com/gekodd/
         SoliMed Köln https://solimed-koeln.de/
medizin.txt · Zuletzt geändert: 2023/03/14 19:01 von fritz