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muenchen

Mein heutiges München

findest du auf der Start-Seite, in der Selbstorganisation und bei decolon … und im Fraunhofertheater, aber nicht mehr bei der Meinungsfreiheit

heyalter/muenchen auf neuen Spuren

heyalter in muenchen wird sich ausbauen: Die Stiftung Gute Tat stellte einen Antrag auf Anschubfinanzierung beim Referat für Klima und Umwelt RKU für 2023/2024 und es gab eine Bewerbung für die Zero Waste Arena im Galeria am Stachus - Laufzeit bis Ende 2024. Nun suchen wir mit Kooperationspartnern nach einem eigenen „Werkraum“ für die Einrichtung einer Koordinierungsstelle & Zusammenarbeit mit ca. 4 Freiwilligen http://heyalter.com/muenchen

Mein altes München

Mein München begann 1968 mit ersten Besuchen, Stellenbewerbungen und Eignungstests als Fernmeldetechniker, und dem Musical Anatevka im Deutschen Theater, tiefsten Baustellen am Stachus, auf Bretterplanken mit großen Eisen-Krampen zusammengehalten, zu überqueren: U-Bahn-Bau in offenen tiefen Kanälen.

Ab Herbst 1972, nach der Olympiade dann als Student und ein sterbendes Schwabing in letzten Relikten erobernd, citta 2000 und barbarella, im Englischen Garten war noch an vielen Stellen „Rasen betreten verboten“, die Kammerspiele und Therese Giehse, Pax Christi und Gruppe München, Dritte-Welt-Arbeit, Friedensbewegung und Schriften Paulo Freire, Robert Jungk und spannende Theater-Projekte in der Off-Szene: FTM und Sagerer … Circus Hundertfleck …

Schauspielschule und Theaterfestivals

In der Volkshochschule und dann in der „Berliner Schauspielschule“ mit Margret Daniels, etliche Jahre „berufsbegleitend“ und dann in der Anleitung von Gruppen-Arbeiten, im Austausch mit „Ehemaligen“ an diversen Filmprojekten, Stadttheater etc., Bewerbungen, Statistenrollen und Fortbildungen an der Uni und bei Theaterfestivals

Wohngemeinschaften und Flughafengegner

Die erste Begegnung mit Robert Jungk in der Friedensbewegung und seiner Idee der Zukunftswerkstätten beim Friedensfest auf den Praterwiesen in Wien, https://jungk-bibliothek.org/zukunftswerkstaetten/aufbau-und-methoden-der-zukunftswerkstatt

Wohngemeinschaften und die Erinnerungen und Materialien im Arbeiterarchiv

1981 mit Augusto Boal begann meine Geschichte mit dem Theater der Unterdrückten

Bericht vom Forumtheater für Freunde und Mitglieder des Nordsüdforum: Forumtheater in 3 Stunden und aus der Entwicklung des Theater der Unterdrückten von Augusto Boal in den letzten 40 Jahren: Ein Dank nach 40 Jahren …

Publik Forum bereitete damals 1981/82 den Weg für den Einsatz des Theater der Unterdrückten, wie ich es damals von Augusto Boal gelernt hatte …

durch eine Verbreitung in den kirchlich geprägten Gruppen und Initiativen im ganzen Land: Theaterwerkstätten zu den Themen der Gruppen und in der Jugendarbeit, den Weltläden …

Katholikentag 1984 „von unten“ in München mit einer „Nacht der Solidarität“ mit 10.000 Teilnehmenden in der ausverkauften Olympiahalle, bei der die Gruppe „Homosexuelle und Kirche“ HuK fünf kleine Forumszenen präsentierte, nach einer Aktion am Eingang, bei der jede 20. Person einen kleinen roten dreieckigen Stempelabdruck auf den Handrücken bekam: Später dazu aufgefordert, aufzustehen und zu winken, machten sie sichtbar, wie viele Lesben und Schwule es in der Gesellschaft gibt, die aber unsichtbar bleiben, auch in den Kirchen:

„Hans kommt raus“ konnte in den 12 Minuten in der riesigen Halle nicht wirklich als Forumtheater präsentiert werden, aber wir spielten einmal die Angst, und dann die mutige Version in der Familie, im Beruf, unter Freunden und in der Kirche offen zu seinem „Anders sein“ zu stehen,

wie es auch unser roter Button mit der Frage aus dem Beichtspiegel signalisierte: „Allein oder mit Anderen?“

Agenda 21 als Antwort auf Rio 1992: Kommunale Akteure

Als Verein für politische Bildung mit internationaler Orientierung im zbb und in der Paulo Freire Gesellschaft fühlten wir uns verantwortlich, viele Akteure einzubeziehen und die Zusammenarbeit zu fördern: Paulo Freire hatte die kritische Ecopedagogy geschrieben, Heinz und Trudi Schulze hatten mit ihren persönlichen Kontakten in der Mittelamerikanischen Befreienden Pädagogik viele Impulse von dort aufgenommen:

neue Methoden in der Bildungsarbeit und Comix in der AG SPAK; Systematisierung in der Bewusstseinsbildung

Reisen nach Cuba und Canada

1995 eine Partnerschaft mit der Lehrerfortbildung auf Cuba, ein Gegenbesuch hier und Dez 1996 / Jan 1997 ein zweiter Besuch dort, in Toronto das Internationale Festival des Theater der Unterdrückten „The Ripple Effect“ mit Augusto Boal, https://kritische-praxis.blogspot.com/2021/09/the-ripple-effect-8-internationales.html

danach in München: „Die Flüchtlinge nicht aushungern“ mit der Methode „Chamber on the Street“ (Filmbericht und Fotos)

und im Herbst eine Europäische Tagung an der Hochschule München mit Augusto Boal zum Legislativen Theater

Vor 25 Jahren: Legislatives Theater im Rathaus München

23.10.1997 war dummerweise genau der 50. Geburtstag des Münchner Oberbürgermeisters, was uns keiner gesagt hatte. Und fast alle Stadträte waren dort. Bis auf eine, Jutta Koller, die den Vorstellungen der Szenen durch Augusto Boal aufmerksam folgte.

Forumtheater-Szenen, durch das Publikum zu verändern, wie sie in Rio de Janeiro damals benutzt wurden, die Anliegen der Bevölkerung in Gesetzesvorlagen zu verwandeln.

Dazu gehörte in Rio natürlich noch ein breiterer Abstimmungsprozess: Zuerst diskutieren die verschiedenen Gruppen die Lösungsvorschläge auf Fiestas, den regelmäßigen Treffen der Bürger- und Umweltforen, bis die Mitarbeiterinnen im Mandat (ein Stadtrat / Senator / Vereador hat dort eine Reihe von Mitwirkenden, auch aus Jura und Verwaltung) einen abstimmungsfähigen Vorschlag für das Stadtparlament formulieren.

Eine Reihe von Vorschlägen wurde im Parlament angenommen, über 60 wurden ausgearbeitet, zum Teil in die zuständigen Landes- und Bundesparlamente weiter gegeben, wie Diskriminierung von Behinderten und queeren Personen.

Wir hatten in den vielen Workshops, die Kolleginnen aus etlichen europäischen Ländern anleiteten und im Workshop mit Augusto Boal einige Themen erarbeitet und in einer symbolischen Aktion einem Publikum im Rathaussaal vorgestellt, Augusto hatte einen kleinen Bericht geschrieben und der englischen Ausgabe seines Buches „Teatro Legislativo“ angehängt: „Legislative theatre“ bei Routledge London New York 1999.

Eine deutsche Ausgabe wird es wohl nicht geben, aber etliche Internet -Seiten wie von http://Harald-Hahn.de auf http://legislatives-theater.de und youtube-Filme seiner Rede im Justiz-Palast Wien und Anwendungen in anderen Ländern, die noch zu recherchieren wären - oder sind unsere Parlamente und Parteien inzwischen so Lobby-zerfressen, dass keine Hoffnung mehr besteht?

Beim Jahrestreffen von Zukunftswerkstatt-Moderierenden in Salzburg am 22.10.22 kam die Rede auf autonome Lernformen, was auf Paulo Freire zurück zu führen ist, der mit der Pädagogik der Unterdrückten den Hintergrund für das Theater der Unterdrückten von Augusto Boal geschrieben hatte: Jedes Kind möchte selber lernen, und die Lern-Autonomie wurde nie konsequent auf unsere Ausbildungs- und Schul-Situationen angewandt.

Als „marxistisch“ diffamiert, wie hierzulande gelegentlich Robert Jungk, der als jüdischer Wandervogel vom Atom-Kritiker zum Zukunftsforscher wurde, und mit der Zukunftswerkstatt nach demokratischen Formen für Bürgerbeteiligung suchte, heute vielleicht ein Einstieg in die Organisation der Bürger- und Jugend-Räte

Wir haben das, was ich eine Analphabeten-Demokratie nenne. Die meisten Menschen begnügen sich damit, ein Kreuzchen auf den Stimmzettel zu machen. Genau das ist das Verhalten von Analphabeten.“ Robert Jungk http://netzwerk-gemeinsinn.org/vor-25-jahren-legislatives-theater-im-rathaus-muenchen

25 Jahre Klimapartnerschaft mit den Asháninka in Peru

1997 - 2022

Der Fairhandel München sponsort seit vielen Jahren mit den Produkten München-Kaffee und München-Schokolade die Klimapartnerschaft mit den Ashaninka im Regenwald, die inzwischen auch Kakao pflanzen und Pralinen wie Schokolade produzieren. http://gepa.de

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München hat seit 25 Jahren eine lebendige Klimapartnerschaft mit dem Volk der Asháninka in Peru. Aus der lebendigen Zusammenarbeit haben beide Seiten gelernt. Aus unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven beleuchten wir, worin die Bereicherung von internationaler Zusammenarbeit wächst

Nicht verlogene Klima- Zertifikate, sondern Selbstorganisation der Wirtschaft für naturgerechte Arbeit und Handel: Kritik am Zertifikate-Ablass-Handel: https://www.klimabuendnis.org/

muenchen.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/08 14:08 von lenni