Die Utopie des Sozialismus: Kompass für eine Nachhaltigkeitsrevolution https://www.wienerstadtgespraech.at/live/
13. Oktober 2022, Vortrag gut 20 min, insgesamt (mit Einführungen und Gespräch) 1h 40min
„Sozialistische Ideen des 21. Jahrhunderts müssen […] ihre Überzeugungskraft aus der Notwendigkeit einer Nachhaltigkeitsrevolution beziehen. Sie entstehen aus der Kritik an wirtschaftlichtechnischer Überproduktivität. Zwar rebellieren auch sie gegen die Herrschaft des Kapitals, doch das nicht allein wegen der Ausbeutung von Lohnarbeit. Die Sozialismen des 21. Jahrhunderts präsentieren sich als Alternative zu einem »Imperialismus gegen die Natur«.“
Klaus Dörre ist seit 2005 Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Friedrich- Schiller-Universität Jena, war von 2011-2021 einer der Direktoren des DFG-Kollegs Postwachstumsgesellschaften, ist gemeinsam mit Prof. Heike Kraußlach verantwortlich für das Zentrum Digitale Transformation Thüringen (ZeTT) und Mitherausgeber des Berliner Journal für Soziologie und des Global Dialogue. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Kapitalismustheorie, Prekarisierung von Arbeit und Beschäftigung, Arbeitsbeziehungen, soziale Folgen der Digitalisierung sowie Rechtspopulismus.„
Einführung Direktorin bis 2.30, Einleitung Gesprächspartnerin 4.30 bis 5.40, dann in gut 20 min die Ausschnitte aus 7 Thesen in seinem Buch:
in moderner Gesellschaft, die Krisen kosten den Staat mehr, als die Profite der Firmen bringen könnten
Sozialismus als Notausgang zum Überleben weckte meine Fragen zu Buen Vivir, zu Wandervogel nach 1900 und zu den Hippies, die in den 1960er Jahren schon nachhhaltige Lebensformen propagierten Hair
Rosa Luxemburg meinte, „die schlechteste demokratische Institution ist besser als Keine“ Abschied von Friedrich Engels und Wendung zu Walter Benjamin: Suche nach dem Notausgang
degrowth by desaster, 2009 und 2020, Hunger in vielen Ländern, Higway to hell
Wir sind in der Zangenkrise und müssen uns vom systemischen Zwang emanzipieren
weil so im Bewusstsein der Bevölkerung der Sozialismus entsteht
Bruch mit Kapitalistischem Besitz als dynamisches Prinzip, utopische kraft in Bildern, Wirtschaftsdemokratie und Neue Internationale Ökonomische Ordnung [NIEO) und transformatives Recht
Wie kommen wir da hin? Alltagskritik ist politisch heimatlos
Labour Turn: Die Arbeit muss sich dem Klima zuwenden und Climate Turn: Die Klimabewegungen zu den Gewerkschaften? oder umgekehrt? Students for Future und VERDI in der Mobilitätswende
Lausitz-Beschäftigte in der Braunkohle: Zukunftswerkstatt- Moderierenden-Jahrestreffen dort bei der IBA, auch mit Asylbewerbern
Ab 29: Warum den Sozialismus-Begriff …
Veranstaltung im ÖBZ dazu, mit der Möglichkeit, diesen Film zu schauen und Perspektiven zu entwickeln: Unsere Arbeitspartner, Grundlagen, Möglichkeiten?
Zur Einstimmung läuft Hair, wir feiern unseren Frieden und stahlen uns an, aus und ins neue Jahr?
„empfinde seine Thesen, Beispiele und Entwicklungen euphorisierend, visionär und zielführend“
„Mein Eindruck: endlich jemand der nicht nur die Krisen zusammendenkt und nach Lösungen sucht, sondern auch wissenschaftlich vorgeht und gute Ansätze entwickelt bzw. gesammelt hat. Sehr eloquent, authentisch, charismatisch.
Damit hat auch meine beruflich-konzeptionelle Ausrichtung einen neuen Drive bekommen. Um SDGs* in ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit zu erreichen benötigen wir neue Visionen, Formate und Diskussionsformen. Auch das Konzept der Räte wird durch ihn wieder visionär… da möchte ich selbst gerne andocken.“ (WF)
Die Begriffe Hair und Hippies vertragen noch aktuelle Erklärungen, können vielleicht anschauliche mediale Beispiele bringen, und es passt alles in meine Vorstellungen, die in etlicher Hinsicht noch Übersetzung / Kurzfassung brauchen, um breiter verstanden zu werden:
Gewerkschaften und Klima sind oft noch gegeneinander auszuspielen, Szenarios für Utopien haben wir aus der Zukunftsforschung genug, und eine vernünftige Besteuerung wird mit dieser SPD nicht mehr möglich werden, die GRÜNEN sind durch Baerbock als Kriegspartei derzeit nicht handlungsfähig.
Alternative Medien und Internet-Kommunikation bringen uns noch nicht genug Selbstorganisation, alle etablierten Einrichtungen und Vereine wursteln vor sich hin … wie geht eine größere Organisation außer halb der Part-eien?
*Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (englisch Sustainable Development Goals, SDGs; https://de.wikipedia.org/wiki/Ziele_f%C3%BCr_nachhaltige_Entwicklung
http://netzwerk-gemeinsinn.org/vor-25-jahren-legislatives-theater-im-rathaus-muenchen
Ashaninka und Buen Vivir:
Regenwald hat eine herausragende Bedeutung für Weltklima und Biodiversität. Landkonflikte, Abholzung und Sojaplantagen bedrohen nicht nur das Ökosystem Regenwald, sondern auch die Lebenswelt und Kultur indigener Gemeinschaften.
Seit 25 Jahren pflegt das Nord-Süd-Forum mit der LH-Stadt München intensive Kontakte und Freundschaften mit dem indigenen Volk der Ashaninka im peruanischen Regenwald. Im Rahmen dieser Fortbildung werden sowohl didaktische Zugänge und Materialien für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit wie auch die Klimapartnerschaft im europäischen Klimabündnis der Kommunen vorgestellt. https://www.klimabuendnis.org
2023 wird wieder ein Jahr der Menschenrechte