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Queere Praxis der Befreiungsbewegungen

Queere Praxis, die Befreiungsbewegungen analog den Bürgerrechtsbewegungen aller alten Diskriminierungen schreiben allmählich immer klarer ihre Geschichte, suchen nach Lebensformen für die Umgebung und die Zukunft: Den Prägungen der Hetero-Norm, festgehalten durch die alten Religionen und Traditionen, brauchen erst gemeinschaftliche, persönliche und politische Bewältigung, bis sie allmählich auch in der Mehrheitsgesellschaft Anerkennung finden.

Die Soziologie wurde in Täuschland zur Vorreiter-Disziplin der queeren Theorien, nach dem die Medizin und Psychologie kaum mit Ergebnissen ihrer Arbeit in die Öffentlich getreten waren, die Sexualmedizin und Sexualpädagogik zur Randgruppe gekürzt.

Inzwischen hat sich das Wort queer eingebürgert, auch als Erleichterung gegenüber dem LGBSTi* in den verschiedenen Varianten …

wie in der Radiosendung Queeruferlos http://Queeruferlos.de und im Queeren Archiv http://forummuenchen.de

  • Die Veröffentlichungen von Judith Butler erregten Aufsehen, wie früher die Arbeiten von Kinsey,
  • Die Arbeiten von Prof. Dr. Dr. Erwin J. Haeberle San Francisco und Berlin https://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_J._Haeberle
  • Die Auseinandersetzungen zur Eindämmung von Aids brachten die Schwulen-Bewegungen in die Öffentlichkeit

Queere Forschungen in bisher blind gehaltenen Archiven und Museen

Der Anstand hatte es geboten, alle privaten Themen geheim zu halten: Wenn über Personen geredet und geschrieben wird, nur das justiziable: Geboren, geheiratet, nachgewiesene Kinder, Wohnorte, Ehen …

Auf https://queerdata.forummuenchen.org hat Katharina dokumentiert, was sie in etlicher Zeit mit einer Reihe von Treffen erforscht hat: Die blinden Flecken in Archiven und Museen:

Bewegungen entstanden immer gegen Unterdrückung

Stonewall was a riot! Nach den schrecklichen Erlebnissen der Bürgerrechtsbewegungen bis hin zum Mord an Martin Luther King wurde deutlich, wie gefährlich auch das Ducken und Schweigen sein konnte: Strange Fruit

Bewegungen im Untergrund

Fotos, Zeitschriften, Lieder, Filme:

Geheime Treffpunkte bleiben Gerüchte, bis ihre Geschichte aus den Erzählungen von Zeitzeugen bewusst gemacht wird, auch das Sprechen über Neigungen und Vorlieben wurde kaum authentisch in die Polizeiberichte aufgenommen …

Im Wandervogel und in der ersten Verhaftung der Geschwister Scholl 1937 - nie gehört? Das Schweigen des Postfaschismus überdeckt noch alles …

"Coming out" ist noch nicht übersetzt

und damit ein Zeichen einer Insider-Sprache, deren Bedeutung nicht abgeklopft wird: Was im Amerikanischen die Bedeutung von „aus dem Schrank, aus dem privaten Umkleide-Bereich kommen“ trägt, sollte heute einen Ausdruck für die Offenheit bei Familie, Freunden und im Beruf zur Lebenssituation bedeuten, und je nach Verbindung zu Beziehungen, Identität, Neigungen, Orientierung, Partnerschaften auch Auseinandersetzungen und Nachfragen ermöglichen.

Verzeichnis für queer­freundliche und sensibilisierte Ärzt*innen

Ein deutschlandweites Verzeichnis von Ärzt*innen, Therapeut*innen & Praxen. Empfohlen von der Community für die Community: https://queermed-deutschland.de

„Jede*r möchte sich bei ärztlichen Untersuchungen sicher fühlen und respektiert werden.

Immer wieder gibt es Situationen, in denen Personen aus der LGBTQIA*-Community, Menschen mit internationalem Hintergrund oder aufgrund ihres äußerlichen Aussehens vor Diskriminierung, Ausgrenzung und / oder unsensibler Behandlung fürchten müssen.

Dieses Verzeichnis an queerfreundlichen und sensibilisierten Ärzt*innen und Therapeut*innen soll helfen, dass Menschen aus der LGBTQIA*-Community und andere Menschen nicht auf ärztliche Behandlungen verzichten müssen. Diskriminierungsfreie und respektvolle Behandlung soll für alle möglich sein.“

Meine Hintergründe

Aus der Gemeindepädagogik in die Sexualpädagogik: 1978-1981 Aus der Praxis als Religionslehrer der 8. und 9. Klassen in der Hauptschule an der Stuntzstraße München Steinhausen, gleichzeitig als Heimbeirat im Hort nebendran …

1985 bis 1990 Mitarbeit in der Münchner Aidshilfe, Beratung und Sterbebegleitung, Mitarbeit beim Stadtrat Gerd Wolter in der ersten Fraktion der Grünen in München und in ärztlichen Fortbildungen und Supervision im Institut für Sexologische Fortbildung ISFM des Psychologen Friedrich Nolte, Direktor: Prof. Dr. Dr. Erwin J. Haeberle San Francisco und Berlin https://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_J._Haeberle

Bisexualitäten - Geschichte und Dimension eines modernen wissenschaftlichen Problems, in: Bisexualitäten (ed. by E. J. Haeberle and R. Gindorf), Stuttgart, Gustav Fischer Verlag, 1994, pp. 1-39 http://www.sexarchive.info/GESUND/ARCHIV/DEUTSCH/BI*SEX.HTM (das Sternchen ist hier nur zur Spam-Vermeidung, bitte im Browser rausnehmen)

Bisexualität in der „Zeitschrift für Sexualwissenschaft“ (1908 - 1932), in: Bisexualitäten (ed. by E. J. Haeberle and R. Gindorf), Stuttgart, Gustav Fischer Verlag, 1994, pp. 153-156 http://www.sexarchive.info/gesund/archiv/deutsch/zeitschrift.htm

Seit 1991 am bisexuellen Stammtisch München

https://krautreporter.de/3581-warum-frauen-nicht-den-sex-haben-den-sie-wollen?shared=c51699ab-715a-45c4-bcc3-72c51d131280

Entwicklung des sexuellen Lebens Sexualwissenschaft wurde in der BRD immer mehr in die Medizin gebannt, die gesellschaftliche Dimension und die pädagogischen Seiten vernachlässigt, wo vor dem 3. Reich noch eine Pionierwissenschaft weltweit führend war: Das von den Nazis zerstörte Hirschfeld-Institut.

Ein Forschendes Feld zur Sexualwissenschaft

bringt uns im Münchner Bereich derzeit neue Arbeitsformen:

„Gegenüber der mythisierenden Praxis der herrschenden Eliten erfordert die dialogische Theorie, dass die Welt enthüllt wird. Es kann jedoch keiner die Welt für einen anderen enthüllen. Obwohl ein Subjekt den Vorgang des Enthüllens für andere einleiten kann, müssen doch auch die anderen zu Subjekten dieses Vorgangs gemacht werden.“ (Paulo Freire: Pädagogik der Unterdrückten. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1973, S.144) - Dank an das http://www.paulofreirezentrum.at

Forschendes Feld als gemeinschaftliches Erspüren von Hintergründen, Zusammenhängen, Motiven

Institut für Sexualpädagogik

Bi- und Homosexualität zum Thema machen

oder warum verengter Heterosexismus ein Problem für die Bildungsarbeit ist http://lernen-aus-der-geschichte.de/Lernen-und-Lehren/content/7799

Es gibt noch viel zu tun ...

Es gibt noch viel zu tun…„ Wie Lesben, Schwule, Bi-, Trans-, Intersexuelle und Queers um ihre Rechte kämpfen und dabei die Gesellschaft verändern. 36 Interviews http://www.querverlag.de/es-gibt-noch-viel-zu-tun/

„Zwar werden die Medien nicht müde, homosexuelle Prominente zu porträtieren, doch wie sieht‘s aus mit den Helden und Heldinnen, Pionieren und Pionierinnen, Aktivisten und Aktivistinnen, Machern und Macherinnen im lesbisch-schwulen Alltag? Also eben nicht die Anne Wills und Hape Kerkelings, sondern Leute, die an der Basis arbeiten?

Die Generation derer, die mit ihrem Engagement zu diesen Veränderungen beitrugen, kommt ins Rentenalter und verschwindet aus dem Blickfeld ihrer Zeitgenoss_innen. Durch die Veränderungen, zu denen auch der Siegeszug der sozialen Medien und des Internets gehört, wird die LGBTIQ-Welt zukünftig von den Ideen und Projekten jüngerer Menschen geprägt werden, die anders sozialisiert sind, mit anderen Medien kommunizieren und häufig der Identitätspolitik der 70er und 80er kritisch gegenüberstehen.

Die Autorin und Fachjournalistin Ariane Rüdiger stellt ihren 36 Interviewpartner_innen die Frage nach der Kontinuität des Szenelebens, dem Dialog der Generationen und ihren Visionen für die Zukunft.“

http://www.querverlag.de/es-gibt-noch-viel-zu-tun/ „Es gibt noch viel zu tun …“ - Macher und Macherinnen der LGBTIQ-Bewegung - Ariane Rüdiger - 16,90 € - ISBN: 978-3-89656-243-2

Theater* in queerem Alltag und Aktivismus der 1970er und 1980er Jahre

Theater* in queerem Alltag und Aktivismus der 1970er und 1980er Jahre

Ein Buch, das aus der 2022 aktuellen Aktion von Schauspielenden, dem #actout-Manifest im Magazin der SZ zurückblickt in die Entwicklung der freien und politischen Gruppen, die mit Theater im lesbischen und schwulen Umfeld wirksam waren: Nach Stonewall in NY und der Abschaffung des §175 im Jahr 1969 in der BRD.

Die Entwicklung vor allem der lesbischen Szenen in den größeren Städten der BRD, der schwulen Gruppen in Westberlin und auch der DDR

Jenny Schrödl, Eike Wittrock (Hg.): Theater* in queerem Alltag und Aktivismus der 1970er und 1980er Jahre, Neofelis Verlag Kuglerstr. 59, 10439 Berlin http://www.neofelis-verlag.de - bald in 2. Auflage!

Lustpädagogik ist vielleicht die neue Richtung ...

Queeres Netzwerk Bildung in Bayern

  • Hochschulgruppen und ein Angebot dafür
  • Oberstufen-Angebote zur selbstorganisierten Gesprächsgruppe / Lehrer*innen und Soz-Päd-Anleitung dazu
  • Sexualpädagogik-Einrichtungen und Beratungsstellen Gesundheit / Selbsthilfe
  • Fortbildung für Beratende und Therapeut*innen zu gender- und sexuell orientierten Gesprächen
  • Breitere Veranstaltungen zu Freier Liebe, Geschichte und Polyamoren Verhältnissen
  • Dunkelfelder deutscher und klerikaler Geschichte, Religionen und Sexualitäten
  • Heteronorm und Gewalt-Verhältnisse
  • Eros und Psyche erobern die Welt? Religiöser Konservatismus und seine monarchischen Ziele

queere Themen auf den Lern-Bühnen

ein gutes Konzept dafür ist das Forumtheater

  • die Themen von den Einbringenden zu lösen,
  • in der Gruppe zu verallgemeinern
  • und für ein Publikum aufzubereiten

Kultur des Schweigens und queeres Leben

queere_bildung und queere_praxis sowie queere_theorie auf queeruferlos

queere_praxis.txt · Zuletzt geändert: 2023/10/08 14:04 von fritz