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uebergriff

Übergriff ist immer eine ungerechtfertigte Handlung, die oft vermeintlich „gut gemeint“ war, aber als Verletzung empfunden wurde. Diese Verletzung muss gar nicht sichtbar sein: Unsere Seele, die Psyche ist empfindsamer als nur der Körper. Sie heilt manchmal etwas langsamer, will auch bewusst versöhnt werden.

Das Seelenleben der Geschlechter

Männer sind halt so, sagten die Frauen Jahrhunderte lang, und erzogen auch ihre Söhne, hilflos?

Frauen sind manchmal so kompliziert, sagt mancher Männerstammtisch und will nicht realisieren, dass erst seit 100 Jahren das Frauenwahlrecht, seit 50 Jahren die freie Berufswahl und das eigene Konto selbstverständlich wurden.

In besseren Kreisen ging manches schon früher, sogar bis zur Thronfolge waren plötzlich Gesetzes-Änderungen möglich. Nur die herrschenden Männer-Religionen wussten, was sie zu befürchten haben, wenn sie und ihr Rachegott nicht mehr zu fürchten sind.

Da gab es schon vor dem Königreich Baiern 1799-1821 die napoleonischeSäkularisation, in der die Fürstbischöfe und Klöster ihre Besitzungen verloren, wofür bis heute immer noch seltsame Entschädigungen geleistet werden: Es war die Arbeit unserer Ahnen, die jetzt wem gezahlt werden soll?

Gleichberechtigung, nicht nur in Berufen, Einkommen und Wahlrecht, wäre schön, wenn sie nicht nur am 8. März thematisiert werden würde.

Und dann kommt da auch noch die Geschlechtliche Frage: Genau so schlecht geregelt: Werbung mit Trieb und Unterwerfung … als wäre das natürlich.

Von Naturrecht redeten die Kirchen gerne, wenn es um die Fortpflanzungsordnung ging, die ihnen nun, nach all den bekannt gewordenen Übergriffen an Ministrant*en und Seminarist*en nicht mehr so leicht abgenommen wird.

Das Ausagieren der Macht

Der Staat ist immer organisierter Übergriff! Was Gustav Landauer meinte, im Gegensatz zur Selbstorganisation der Bürger*innen, in seinem Bild von freiheitlichen Zusammenleben in Gemeinschaften und Nachbarschaften, wird in unserer Art der Demokratie nicht mehr mitgedacht:

Das königliche Agieren wurde in die Parlamente übernommen, das bürgerliche Denken wurde zum gehorsamen Spiesser, dem Spießträger und Militaristen der alten Zeit.

Das war doch nicht so gemeint!

Aber es hat so gewirkt. Was machst du dann?

Die drei Schritte zur Lösung:

1. Laut werden, benennen, was ich erlebe, möglichst konkret 2. Kolleg*innen und Umstehende informieren: Der Mann hat …. und klar machen, was die Beziehung ist 3. Weitere Öffentlichkeit herstellen: Workshops, Arbeitsgruppen, öffentliche Darstellungen von Konflikt und Lösung

die Arbeit am Tabu mit Forumtheater aus dem Theater der Unterdrückten von Augusto Boal; und TABU sowie Psyche

uebergriff.txt · Zuletzt geändert: 2021/12/06 16:29 von lenni