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wissenschaftsdebatte

... Wissenschaftsdebatte in Deutschland

Die Fragen http://spreadsheets.google.com/viewform?hl=en&formkey=cnZGaDhxM2M5MWh1Uk9ISExJbGFtYlE6MA

Kaum ein Ausbildungsbetrieb ist so runter gehungert wie die Hochschulen, die daneben ja auch noch Forschung bringen sollten … und von politischen Interessen der Leistungsideologen in den Hierarchien blockiert: Ein System der Selbstzerstörung, das sich selbst nicht retten kann. Am Ende kommen Berater … und verkaufen den Rest, werden sich aber wundern, dass sie kaum jemand zu entlassen finden.

Bildungspolitik wäre etwas ganz anderes: Eigenes Lernen anregen und begleiten, Strukturen für gemeinschaftliches Forschen schaffen, Bilder für eine zukunftsorientierte Gesellschaft entwerfen … statt Krisenmanagement.

Klare Trennung von Auftragsforschung und staatlich geförderter Grundlagenforschung, bessere Grundausstattung der Berufsausbildungen, Raum und Begleitung für Eigeninitiativ-Forschung und Aussenseiter-Positionen,

Die grösste Kompetenz liegt sicher in der Rüstungsindustrie, aber die wird uns nicht wirklich weiterbringen, kann aber vielleicht bald günstig ins Ausland verkauft werden.

Wenn sich die Forschung an die Struktur der Politik heranwagt, wird sie sehr schnell die Mechanismen durchschauen, was umgekehrt eher nicht in Frage kommen wird. Dann wäre es noch ein weiterer Schritt, sich der politischen Strukturerkenntnisse zu bedienen, und gemeinschaftlich eigene Entwicklungsziele durchzusetzen.

Neue offenere Zeitstrukturen und tatsächlich konzentrierte Arbeitsphasen, mehrjährige Projekte mit intensivem Praxisbezug

Wissen und Ausbildung steht in regionalen Zentren und offenen Schulen als öffentlichen Lern- und Forschungsarbeitsplätzen jeder Frage offen, ist durch offene Bibliotheken und Arbeitskreise in der interessierten Bevölkerung zugänglich und dialogfähig.

Die bisherige Sparpolitik hat viele Grundlagen begrenzt: Schulentwicklung (bei 100 Jahren Schulreform-Tradition in Deutschland, immer noch nicht in der Breite angekommen, sondern ideologisch verweigert)

Hochschulentwicklung: Erweiterung der Forschungsrichtungen statt der Lehrpläne, Schaffung von kommunikationsfähigen Strukturen zwischen den Fachrichtungen.

Rückschrittliche geschäftsorientierte Denkmodelle sind keine Diskussionsgrundlage: Eine bisher staatlich gestützte Uranpolitik, deren letzte Logik Uran- und Plutonium-Waffen sind, und deren einzige „Entsorgung“ die „Endlagerung“ in den geschlossenen Städten des Ostens zu werden scheint, ist selbst kaum rentabel, sondern lebt - einschliesslich ihrer nie gesicherten Schadensregulierung - nur vom staatlichen Tropf.

Auch eine kurzsichtige Zucker-Ethanol-Lösung wird uns nicht weiterbringen: Die Sucht-Strukturen unserer Konsumwirtschaft sind aufzulösen, damit eine breite nachhaltige Versorgung möglich wird.

Nachhaltigkeit im Denken und Unterstützung der Interessen der Einzelnen statt der energie-raubenden Märkte können unseren Lebensstil intelligenter machen, was ganz von selbst den falsch subventionierten Großverbrauch (Kerosinsteuer, Billig-Importe …) verringern kann.

Wenn die Verantwortung der Forschung auch für die möglichen Schäden (Gen-Mais - Bienen zB.) klar definiert wird, und Patent-Politik gegen Kleinbauern und Saatgut-Abhängigkeit veröffentlicht ist, sind die Geschäfte sehr schnell geringer und wird der Zynismus der „Welternährung“ durch genmanipuliertes Saatgut schnell durchsichtig. Die Ablehnung in der Bevölkerung ist klar, nur in der Lobby noch nicht.

Nachdem die Ethik-Kommissionen eingerichtet wurden, ist von ihrer Arbeit und Auseinandersetzung kaum mehr zu hören. Dort sollten die Dialoge so offen kommuniziert werden, dass neue Entwicklungen möglich werden.

Wenn die Risikoforschung zur Nano-Technologie nicht mit gleichen Mitteln gefördert wird, werden die BürgerInnen zum Versuchsfeld. Im Gegensatz zur Informationstechnologie, wo wir der Feldforschung und Konsumentenerprobung durch Google und Microsoft auch etwas ausweichen können, sind die möglichen neuen Krankheiten meist nicht zurückzuverfolgen.

Schon vor vielen Jahren gab es eine kleine Bewegung zu Wissenschaftsläden, die aber nicht gefördert und integriert wurden und dann wieder aufgegeben wurden. Mit heutiger Technologie könnten sie ein Modell sein, an allen Schulen neue offene Wissenspunkte zu bilden, die natürlich durch Beratende moderiert und zu Bildungsberatungsstellen entwickelt werden können und zu weiteren Netzen qualifizierten Zugang geben.

wissenschaftsdebatte.txt · Zuletzt geändert: 2020/02/20 22:46 von fritz