Den Begriff Zukunftswerkstatt prägte Robert Jungk schon in den 1960ern als Vorschlag:
Zukunftswerkstätten sind seit den 1980er Jahren gemeinschaftliche Projekte und Prozesse, die von Moderierenden angeleitet werden, damit alle Beteiligten zu Wort kommen können und die drei Schritte ausgewogen durchlaufen werden: Kritik der Verhältnisse als Ausgangslage, gemeinschaftliche Utopien und gesellschaftliche Träume, und abschließend eine Phase der Strategie und Verwirklichung, damit die Ideen auch zu Veränderungen führen.
Mit den Zukunftswerkstätten von Robert Jungk bildet sich seit gut 30 Jahren ein offener Freundeskreis mit Interessierten und Moderierenden fort,
in Radio-Gesprächen gehen wir aktuellen Ereignissen mit interessanten Partnern nach, in Genossenschaften und Vereinen übe ich mit KollegInnen die Möglichkeiten der Selbstverwaltung, gemeinschaftlicher Projektentwicklung und gemeinwohlorientierter Unternehmensentwicklung.
Eine Werkstatt, in der dann alle in Stuhl-Reihen oder in Schul-Anordnungen sitzen, kann nicht recht partizipativ sein, oder?
http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/wandervogel-zur-befreienden-paedagogik/
http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/robert-jungk-atomstaat-kritiker/
http://eineweltnetz.org/robert-jungk-atomstaat-kritiker/
https://www.fritz-letsch.de/zukunftswerkst%C3%A4tten-open-space-barcamp-assembly/
Der Wandervogel Robert Jungk war im gemeinschaftlichen Lernen in der bündischen jüdischen Jugend aufgewachsen, bis er als Student nach dem Reichstagsbrand, nach dem er noch Nazi-Plakate in der Humboldt-Uni Berlin abgerissen hatte, durch einen Trick und einen Freund der Verhaftung ins Exil entging.
Im Wandervogel sind mehr als hundert Jahre mitten in der europäischen Geschichte enthalten: Der Aufbruch am Monte Verità der Anarchisten, Lebensreformer*innen und SozialistInnen im Sanatoriums-Traum von Ida Hoffmann und ihrem Lebensgefährten Henri Oedenkoven und dem Freud-Schüler und Teilzeit-Schwabinger Psychoanalytiker Otto Gross, mit Karl und Gusto Gräser, … besucht von Gustav Landauer, Erich Mühsam und Kurt Eisner, Franziska Reventlow …
ein Jahrzehnt später das Ende von militaristischem Adel und klerikaler Monarchie, ihrem königlich-kaiserlichen Kriegstreiben … wirkte auf die Jungen:
Als kaum 10-jähriger war Robert Jungk auf den ersten Jungen in bündischen Klamotten gestoßen, in kurze Hosen und mit offenem Kragen, im Russenhemd …
und ein paar Jahre an jedem freien Wochenende mit den anderen des (in seinem Fall jüdischen) Wandervogel „ins Blaue“ getrampt, auf Ochsenkarren und Schusters Rappen, an Lagerfeuern und mit Klampfen und Zupfgeigenhansel: So verbreitete sich einmal die Demokratie und Selbstorganisation in Zeiten der Schulmeister, bis sie vom „3.Reich“ in der Hitlerjugend gleichgeschaltet wurden.
Ein in München aufflackernder Widerstand: Die Wandervogel-Geschwister Scholl und Willi Graf…
Die Zukunftswerkstatt lässt uns gemeinsam in die Zukunft eines Ortes, einer Region, eines Verbandes schauen … vielleicht zusammen mit den Geflüchteten oder mit der Natur …
sie braucht einen Vorbereitungskreis, eine Einladung, 2-3 Tage sind ideal, ein Haus oder Camp, ich arbeite dabei gern minimalistisch … und etwas Vereinbarungen zur Dokumentation und Nacharbeit, gern auch im Netz, wie im http://zukunftslabor.jimdo.com
„Als Schüler … beteiligte er sich an der antibürgerlichen Jugendbewegung „Kameraden, deutsch-jüdischer Wanderbund“, war Mitglied im Sozialistischen Schülerbund (SSB), einer Organisation, die der Kommunistischen Partei-Opposition nahestand, und bei der Internationalen Arbeiterhilfe (IAH).“ Robert Jungk – https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Jungk
und das war mal zur Mitarbeit gedacht: http://zukunftswerkstatt.wikidot.com
der Moderierenden von Zukunftswerkstätten sollte am 30. April – 3. Mai 2020 in Bad Homburg stattfinden.
Bitte merkt Euch den Termin vor. mehr auf http://fairmuenchen.de/zukunftswerkstaetten fairmuenchen.de/zukunftswerkstaetten „Zukunftswerkstatt neu erfinden!? – Blick zurück nach vorn“
Unter diesem Motto entwickelte Robert Jungk in den 1970zigern die Zukunftswerkstatt. Wie kann sie in Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen z.B. soziale Ungleichheit und Klimawandel wirksam werden? Welche Impulse kann sie für zukunftsgerechte nachhaltige Projekte setzen? Was kann zum tiefgreifenden Wandel in allen gesellschaftlichen Schichten und Bereichen beitragen?
Welche neuen Formen der Zusammenarbeit in Arbeitswelt und Organisationen begeistern uns? Welche Wege und Strukturen der Beteiligung, welche Kollaboration und Verantwortlichkeit brauchen wir heute? Welche Haltungen wollen wir leben, damit eine neue Kultur des wertschätzenden Miteinanders auf Augenhöhe wächst?
wollen wir uns zu diesen Fragen inspirieren lassen und kreativ in Austausch kommen. Freut euch auf erfrischend moderierte Tage mit einer Zeitreise durch Frankfurt zu Hippie-Zeiten.
Du willst wieder dabei sein? Du moderierst Beteiligungsprozesse, möchtest dazu Methoden und uns kennenlernen? Du hast Interesse am Thema neue Formen der Zusammenarbeit? Du hast dazu selbst Spannendes zu erzählen? Ihr seid alle herzlich eingeladen - in Kürze auch ganz offiziell durch den Verein der Zukunftswerkstätten.
Hier findet ihr schon den Einladungsflyer https://www.weiterbildung-fuer-schulen.de/_pdf/2020-04-30_Einladung-Zukunftswerkstaetten-2020.pdf
http://www.zukunftswerkstaetten-verein.de/robert-jungk-leben-fuer-die-zukunft/
Wir haben Referent*innen im Blick , die uns bei diesen Schritten anregende und hilfreiche Impulse geben können. …
Wir wissen selbst noch nicht, wohin der Weg führt. Aber wie Robert Jungk schon sagte: „Die Zukunft geht uns alle an!“ Auch in vielen Unternehmen, Organisationen und Initiativen wird immer deutlicher, dass es eine tiefgreifende Transformation der Zusammenarbeit braucht.
Die junge Generation fragt nach Sinn und fordert Nachhaltigkeit. Lasst uns gemeinsam voranschreiten, wie es schon Jungk tat. Lasst uns mit unserer reichen Erfahrung und unseren Visionen das Netzwerk auf neue Füße stellen, neue Wege vorleben und daraus Tatkraft schöpfen – gemeinsam und jeder für sich.
Antwort-Versuche und die andere Seite: Zukunftswerkstätten und https://de.wikipedia.org/wiki/ProZukunft
https://www.thur.de/philo/gast/ruediger/lutz18.htm
bis 2018 http://web.archive.org/web/20180317123134/http://zukunftswerkstatt.wikispaces.com/
Kritische Theorie http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/
die alte sitemap mit Links: https://zukunftswerkstatt-moderieren.blogspot.com/2020/12/die-alte-sitemap.html